olsw Völklingen nutzt die Gunst der Stunde

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gewann die Röchling-Elf gegen Trier mit 3:1 und verdrängte Pfeddersheim vom Relegationsplatz.

 Die Jungs von Trainer Günter Erhardt freuen sich diebisch über die frühe 1:0-Führung nach zwölf Minuten. Der SV Röchling Völklingen profitierte im Spitzenspiel gegen Eintracht Trier dabei von einem Eigentor der Gäste.

Die Jungs von Trainer Günter Erhardt freuen sich diebisch über die frühe 1:0-Führung nach zwölf Minuten. Der SV Röchling Völklingen profitierte im Spitzenspiel gegen Eintracht Trier dabei von einem Eigentor der Gäste.

Foto: Ruppenthal

SV Röchling Völklingen – Eintracht Trier 3:1 (1:0). Der SVR trotzte im Vergleich mit dem bis dahin besten Team der Rückrunde nicht nur der großen eigenen Personalmisere, sondern ließ sich auch von den unter der Woche aufgekommenen Turbulenzen durch die Ermittlungen im Rahmen eines mutmaßlichen Steuerstrafverfahrens nicht aus der Bahn werfen. Die Gastgeber hatten die Trierer Eintracht, die nach der jüngsten Erfolgsserie mit Ambitionen auf den Relegationsplatz in Völklingen angereist war, über weite Strecken der Partie glänzend im Griff und stellten durch das 1:0 nach einer Ecke früh die Weichen (12.). In Hälfte zwei geriet die Röchling-Elf nur nach Triers Anschlusstreffer zum 1:2 (85.) kurzzeitig in Bedrängnis. Am verdienten Sieg sollte sich aber nichts mehr ändern, zumal Marcel Linn schnell das 3:1 nachlegte (88.).

Röchling Völklingen: Stelletta - Buhl, Birster, Meßner, Kern, Heine, Mourchid (67. Issa), Linn (90. Quesne), Dimitrijevic, Scheffer, Meridja. Trainer: Günter Erhardt. Tore: 1:0 (12., Eigentor), 2:0 Jannik Luca Meßner (82.), 2:1 Godmer Mabouba (85.), 3:1 Marcel Linn (88.). Zuschauer: 350.

FC Hertha Wiesbach – TuS Koblenz 0:0. Obwohl es keine Tore gab, sahen 400 Zuschauer eine ebenso flotte wie unterhaltsame Partie. Die Gäste hatten einen Tick mehr Ballbesitz, Wiesbach die besseren Möglichkeiten. In der ersten Hälfte vergaben Djibril Diallo und Ruddy M’Passi jeweils aus aussichtsreicher Position. In der Nachspielzeit steuerte Patrick Ackermann nach Zuspiel von Fabio Pelagi allein auf das Koblenzer Gehäuse zu. Doch TuS-Torwart Dieter Paucken konnte den Flachschuss des Routiniers entschärfen, so dass das Leder um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich.

FC Hertha Wiesbach: Luck - Lück, Runco, Hinkelmann, Krauß, Ackermann, Umlauf, Diallo, Paulus, Urnau (77. Ackermann), M‘Passi (88. Pelagi). Trainer: Michael Petry.

Gelb-Rot: Leutrim Kabashi (88.). Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Fabienne Michel (Gau-Odernheim).

Hassia Bingen - FV Diefflen 3:1 (2:1). Im Spiel gegen den Tabellennachbarn vom Rhein verschlief Diefflen die erste halbe Stunde völlig. Anders ist es nicht zu erklären, dass der FVD in dieser für beide Kontrahenten so extrem wichtigen Begegnung schon nach drei Spielminuten wieder einem Rückstand hinterherlaufen musste. „Wir waren in der Anfangsphase überhaupt nicht auf dem Platz und hatten keinen Zugriff auf Ball und Gegner“, so der enttäuschte Trainer Thomas Hofer nach der Partie. Dennoch kam sein Team durch Merouane Taghzoute nach einer Viertelstunde zum Ausgleich. Doch die Freude darüber währte nicht lange, denn die Hassia kam noch vor dem Pausenpfiff durch einen verwandelten Foulelfmeter zur erneuten Führung. Nach Wiederanpfiff wurden der Gäste-Elf zwei klare Elfmeter verweigert. Beide Male hatte ein Binger Verteidiger die Hand am Ball. „Das hat jeder gesehen, nur der Schiedsrichter nicht“, so Hofer. In der Schlussphase machte Hassia Bingen mit dem 3:1 den Sack endgültig zu.

FV Diefflen: Marina (80. Migliara) - Folz, Ali (23. Small), Hessedenz, Hofer (80. Kawabe), Günes, Fritsch, Mielczarek, Poß, Haase, Taghzoute. Trainer: Michael Müller, Thomas Hofer.

Tore: 1:0 Vllaznim Dautaj (3.), 1:1 Merouane Taghzoute (15.), 2:1 Vllaznim Dautaj (32., Foulelfmeter), 3:1 Dennis De Sousa Oelsner (76.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Jean-Luc Behrens.

VfB Dillingen - SC Idar-Oberstein 3:1 (1:0). Auch ohne Trainer Francesco Schifino, der Schichtdienst hatte, überzeugte der VfB am vergangenen Samstag von der ersten bis zur letzten Minute und siegte erstmals nach fast sieben Monaten wieder. Gegen eine erschreckend schwache Mannschaft aus der Schmuckstadt Idar-Oberstein dauerte es jedoch bis zur 34. Minute, ehe der VfB, der zuvor eine Handvoll klarer Chancen ausgelassen hatte, jubeln durfte. Niklas Judith bezwang den stärksten Gästespieler, Torhüter Christopher Bleimehl, nach einer schönen Einzelleistung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas auf, doch das blieb ein kurzes Strohfeuer. Dann übernahm der VfB wieder das Kommando und legte in Person von Judith nach – 2:0 nach 62 Minuten. Zwar kam Idar-Oberstein wenig später zum Anschlusstor, doch das machten die Dillinger mit dem dritten Tor, das der eingwechselte Juri Dil erzielte, mehr als wett. „Der Sieg heute geht voll und ganz in Ordnung. Wir haben es heute einfach erzwingen wollen“, so Judith, der beim VfB überragte.

VfB Dillingen: Greff - Schetter, Basenach, Rupps, Neumeier, Demmerle (75. Gales), Rupp, Cissé, Judith, Krauß (90. Heidt), Srour (86. Dil). Trainer: Francesco Schifino. Tore: 1:0 Niclas Judith (24.), 2:0 Niclas Judith (62.), 2:1 Alex Ricardo Xavier Do Nascimento (75.), 3:1 Juri Dil (88.). Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Naemi Breier (Irsch).

FV Engers – FSV Jägersburg 0:2 (0:0). Die Verantwortlichen des FV Engers wollen unbedingt in die Regionalliga aufsteigen, während der FSV Jägersburg bereits mit mehr als nur einem Bein in der Saarlandliga steht. Von daher musste man davon ausgehen, dass diese Sonntagspartie einen einseitigen Verlauf nehmen würde. Doch dann trauten die heimischen Zuschauer ihren Augen nicht: Jägersburg war die eindeutig bessere Mannschaft und kam mit dem praktisch allerletzten Aufgebot zu einem hochverdienten 2:0-Erfolg. Sven Schreiber (69.) und Luis Kiefer (75.) trafen jeweils ins rechte Eck.

FSV Jägersburg: Gerlinger - Braun, Simon, Schreiber, Ardestani, Steinhauer (78. Steinhauer), Reiplinger, Koblenz, Schäfer (86. Habelitz), Kiefer, Borger. Trainer: Alexander Ogorodnik.

Tore: 0:1 Sven Schreiber (69.), 0:2 Luis Kiefer (75.). Schiedsrichter: Marcel Schütz (Leiselheim).

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