St. Wendel. Wegen steigender Energiekosten entscheiden sich immer mehr Bauherren für ein Energiesparhaus. Bei optimaler Konstruktion kann ein Neubau fast ohne Energie für das Heizen auskommen. Auf dem Weg dorthin gibt es aber unterschiedliche energetische Qualitätsniveaus, von der Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung bis hin zu Nullenergiehäusern. Der Begriff "Energiesparhaus" ist nicht geschützt, so dass es sich für den Bauherren lohnt, vor Vertragsabschluss genau hinzuschauen, welche Baumaterialien und Techniken ihm angeboten werden.Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat einen Leitfaden für die Mindestanforderungen an Bau- und Leistungsbeschreibungen für Ein- und Zweifamilienhäuser herausgegeben. Zur Beschreibung der energetischen Qualität werden hier Forderungen gestellt wie etwa die Nennung des Jahres-Primärenergiebedarfs oder die Wärmedurchgangskoeffizienten der Bauteile. Aus Sicht der Verbraucherzentrale sollte zusätzlich auch der Endenergiebedarf des Gebäudes genannt werden. Zudem sollten die Verbraucher auch auf genaue Beschreibungen der Bauteile bestehen. Das heißt, die Materialien mit den jeweiligen technischen Kennwerten sollten explizit in der Baubeschreibung aufgeführt werden. Dies betrifft selbstverständlich nicht nur die Fenster, sondern auch die Wände, Bodenplatte, Dachelemente und alle sonstigen Wärme übertragenden Bauteile.Sofern die geforderten Angaben vorhanden sind, stellt sich für den Käufer das Problem, diese Angaben auch zu verstehen. Hier stehen die Energieberater der Verbrauchzentrale zur Seite.Die Verbraucherzentrale empfiehlt allen privaten Haus- und Wohnungseigentümern, vor Abschluss eines Vertrages, diesen durch die Energie-Berater der Verbraucherzentrale auf ihre energetische Qualität überprüfen und erläutern zu lassen. redKontakt: In St. Wendel finden die Beratungen jeden Donnerstag im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21 statt. Terminvereinbarungen beim Umweltamt, Telefon (06851) 809243.