Saarlandliga TV Homburg lädt zum Gipfeltreffen

Homburg/St. Ingbert · Am Samstag empfängt Handball-Saarlandliga-Spitzenreiter TV Homburg den HSV Merzig/Hilbringen. Verfolger SGH St. Ingbert ist in Lauerstellung.

 Auf eine Abwehrschlacht muss sich der TV Homburg mit David Szilagyi (Mitte) im Spitzenspiel gegen Merzig/Hilbringen einstellen.

Auf eine Abwehrschlacht muss sich der TV Homburg mit David Szilagyi (Mitte) im Spitzenspiel gegen Merzig/Hilbringen einstellen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Kein Wenn und Aber. Am zwölften Spieltag, kurz vor Abschluss der Hinrunde, steigt in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule in Homburg am Samstagabend, 30. November, das Gipfeltreffen der Handball-Saarlandliga. Der Erste empfängt den Zweiten: Der TV Homburg empfängt um 18.30 Uhr den HSV Merzig/Hilbringen. Welcher Klub kann sich kurz vor Weihnachten ein erstes, kleines Polster erspielen?

Noch besiedeln beide Mannschaften gemeinsam die Tabellenspitze und liegen von den Verlustpunkten her (jeweils vier) gleichauf. Der Homburg hat allerdings ein Spiel mehr absolviert und gewonnen. „Man könnte schon sagen, das Spiel ist richtungsweisend. Diese direkten Begegnungen sind immer wichtig“, sagt Sebastian Mathieu, der aber klarstellt: „Entscheidender sind aber die anderen Spiele bei Mannschaften, bei denen man eher keine Punkte liegen lassen sollte.“ Ein Fingerzeig für den weiteren Saisonverlauf kann der direkte Vergleich dennoch werden.

Ein Problem der Homburger ist nach wie vor die heikle Personalsituation. Noch mehr Ausfälle kann sich der Klub nicht mehr erlauben. Das möchte ihr Linksaußen aber nicht als Problem anerkennen. Auch nicht vor dem Spitzenspiel. „Klar haben wir einen engen Kader. Aber ich sehe da kein Problem. Wir konnten das bisher in der Hinrunde immer sehr gut kompensieren“, erinnert Mathieu.

Als Schlüssel zum Erfolg sieht er, dass sich der aktuelle Tabellenführer seine Stärken bewusst machen muss. „Wir haben zwar nicht immer über 60 Minuten gut. Aber wir hatten, mit Ausnahme von Saarbrücken, in jedem Spiel richtig gute Phasen. Wichtig ist, dass wir in der Abwehr stark stehen, gut verschieben. Darüber kommen wir auch gegen Merzig ins Spiel.“

Gegner Merzig fährt allerdings eine geballte Angriffskraft auf. Mit 31,6 Toren pro Spiel führt der HSV die Liga in dieser Statistik an. Außerdem hat er mit dem ehemaligen TVH-Spieler Niklas Eberhard den aktuell torgefährlichsten Spieler der Liga (92 Tore) auf dem linken Rückraum. Mathieus Vorgabe ist daher klar: „Wenn wir in der Abwehr, gepaart mit der Torwartleistung, schwach stehen, wird es im Angriff auch schwierig. Und wenn du dann vorne auch noch einfache Bälle liegen lässt, womit wir anfangs der Runde teilweise Probleme hatten“, erzählt er, überlegt kurz und konkretisiert: „Es geht nur über die Kombination starke Abwehr plus vorne sicher abschließen.“

Der drittplatzierte Verfolger SGH St. Ingbert (15:7) wird am Samstag bei der siebtplatzierten HSG Dudweiler-Fischbach (Sporthalle Dudweiler, 19 Uhr) antreten. „Für uns ist es wichtig, den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren und wann immer möglich zu verkürzen“, hofft Hendrik Rolshausen, St. Ingberter Linksaußen, auf ein Ergebnis, das seiner Mannschaft in die Karten spielen könnte. Noch fraglich ist bei der SGH der Einsatz von Thomas Zellmer (rechter Rückraum), der noch an einer Knieverletzung laboriert. Rolshausen fordert daher: „Mit unserem derzeit dünnen Kader müssen wir als Team enger zusammenrücken.“

Im Ligabetrieb hatten der TV Niederwürzbach und die SG Ommersheim/Aßweiler ein spielfreies Wochenende. Im Saarlandpokal traf der TVN aber am gestrigen Abend auf Verbandsligist TV Kirkel. Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

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