Spanien schlägt Kroatien Die Ältesten marschieren zu Gold

Stockholm · Spaniens Handballer gewinnen das Finale der Europameisterschaft gegen Kroatien.

Spaniens Oldies haben ihren Siegeszug durch Handball-Europa mit ihrem zweiten Titel in Folge gekrönt. Gestützt auf ihren großartigen Torhüter Rodrigo Perez de Vargas gewann die älteste Turniermannschaft die finale Abwehrschlacht gegen Kroatien vor fast 18 000 Zuschauern in der Stockholmer Arena mit 22:20 (12:11) und kann sich mit der Olympia-Qualifikation in der Tasche in aller Ruhe auf ihr letztes großes gemeinsames Ziel Tokio vorbereiten.

Spanien schaffte mit der erfolgreichen Titelverteidigung das, was bisher nur den Schweden in den Jahren 1998, 2000 und 2002 gelungen war. Zum dritten Mal in Folge standen die Iberer im Finale, 2016 hatten sie gegen Deutschland verloren. Zwölf Spieler, die in Stockholm dabei waren, gehörten auch zur Europameister-Mannschaft 2018.

Den Kroaten um ihren ungekrönten König Domagoj Duvnjak blieb dagegen zum dritten Mal nach den Finalniederlagen 2008 (gegen Frankreich) und 2012 (gegen Dänemark) der Titel versagt. Alles hat das Team von Trainerfuchs Lino Cervar bereits gewonnen, Kroatien war Olympiasieger und Weltmeister, doch in Europa reichte es bisher nicht zu Gold.

Am Samstag hatte Vizeweltmeister Norwegen das Spiel um Platz drei und damit seine erste Medaille in der bis 1994 zurückreichenden EM-Geschichte gewonnen. 24 Stunden nach der bitteren Niederlage im Halbfinal-Krimi gegen Kroatien setzten sich die Skandinavier vor 13 094 Zuschauern mit 28:20 gegen Slowenien durch. Norwegen ist damit für die WM im Januar 2021 in Ägypten qualifiziert, Slowenien muss weiter auf die zweite EM-Medaille nach Silber 2004 warten.

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