Handball Gislason holt Heinevetter zurück

Berlin · Neuer Handball-Bundestrainer gibt Aufgebot für Länderspiel-Premiere bekannt.

 Torwart Silvio Heinevetter steht wieder im Kader der Nationalmannschaft.

Torwart Silvio Heinevetter steht wieder im Kader der Nationalmannschaft.

Foto: dpa/Soeren Stache

Der neue Handball-Bundestrainer Alfred Gislason holt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen Silvio Heinevetter zurück ins Nationalteam. Der bei der Europameisterschaft nicht berücksichtigte Torhüter der Füchse Berlin steht im deutschen Kader für den bevorstehenden Lehrgang, den Gislason am Montag in der Botschaft von Japan in Berlin bekannt gab.

„Das hängt auch damit zusammen, dass Andi Wolff am 11. März noch ein Ligaspiel in Polen hat und erst am 12. März zur Mannschaft stößt“, sagte Gislason. Beim Länderspiel am 13. März in Magdeburg gegen die Niederlande (18 Uhr/ARD), Gislasons Debüt als Nachfolger des freigestellten Christian Prokop, werde Wolff dann aber wie bei der EM zusammen mit Johannes Bitter das Torhüter-Gespann bilden. Zu Heinevetters Chancen für die Zukunft äußerte sich Gislason nicht.

Auch die beiden Rückraumspieler Steffen Weinhold (THW Kiel) und Franz Semper (Leipzig) kehren nach ihren verletzungsbedingten EM-Absagen in die Mannschaft zurück. Beim Lehrgang, der am kommenden Montag in Aschersleben beginnt, nicht dabei sind Kapitän Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), der aufgrund einer Fußverletzung ausfällt, sowie die beiden verletzten EM-Fahrer Paul Drux (Berlin) und David Schmidt (Stuttgart).

„Wir haben nicht viel Zeit, um großartig was zu ändern, und ich will die Mannschaft nicht auf den Kopf stellen. Durch die Verletzungen musste ich trotzdem einige Änderungen vornehmen“, sagte Gislason. Spielmacher Martin Strobel, den er gerne wieder dabei gehabt hätte, habe ihm „leider abgesagt, weil es gesundheitlich keinen Sinn macht“.

Das Länderspiel gegen die Niederlande ist Gislasons Premiere auf der deutschen Trainerbank. Der Isländer hatte Anfang Februar die Nachfolge von Prokop angetreten und soll die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zu den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio führen. Die Partie gegen die Niederlande ist der letzte Härtetest vor dem entscheidenden Olympia-Qualifikationsturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle (17. bis 19. April) mit Partien gegen Schweden, Slowenien und Algerien.

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