Saarlandliga Mike White feiert Rückkehr im Derby

Niederwürzbach/Ommersheim/St. Ingbert · Am Samstagabend spielen in der Handball-Saarlandlga die SG Ommersheim/Aßweiler und der TV Niederwürzbach gegeneinander.

 Der TV Niederwürzbach (hier im Spiel gegen den TV Homburg) muss am Samstag in der Wallerfeldhalle im Derby gegen die SG Ommersheim/Aßweiler antreten.

Der TV Niederwürzbach (hier im Spiel gegen den TV Homburg) muss am Samstag in der Wallerfeldhalle im Derby gegen die SG Ommersheim/Aßweiler antreten.

Foto: Klos Horst/Horst Klos

. „Mir geht’s perfekt, ich arbeite seit Montag wieder und ziehe mein Trainingsprogramm weiter durch. Ich habe 30 Kilo weniger seit Januar, aber gewollt“, erzählt Mike White.

Im Januar erlitt der Trainer der SG Ommersheim/Aßweiler im Training einen Zusammenbruch, ausgelöst durch einen Krampfanfall. Es folgte die Diagnose: Hirntumor. An Handball war ab da nicht mehr zu denken. Es folgten Monate der Behandlung. Das Traineramt übernahmen anfänglich Spieler Björn Buschmann und Betreuer Patrick Kinader, ehe Michel Kaufmann im Februar die Zügel in die Hand nahm. Whites Motto lautete in dieser schwierigen Zeit: „Geil bleiben“ und „Come back stronger“. Und jetzt ist er wieder zurück, stärker, und berichtet freudig: „Es geht wieder los. Ab dieser Woche trainieren wir wieder zusammen.“

Im Saarlandliga-Spiel gegen den TV Merchweiler am vergangenen Sonntag stand er sogar schon wieder für kurze Zeit auf dem Spielfeld. Das war allerdings der angespannten Personallage geschuldet. Vorerst konzentriere er sich auf die Arbeit als Übungsleiter. Dennoch freue er sich extrem auf sein erstes Heimspiel nach der Rückkehr als Trainer der SG, welches am kommenden Samstag um 18.30 Uhr in der Wallerfeldhalle in St. Ingbert stattfindet. Gegner ist kein geringerer als der Lokal-Rivale TV Niederwürzbach, derzeit Neunter der Saarlandliga. „Natürlich freue ich mich. Vor allem gegen Niederwürzbach. Viele Spieler sind eng miteinander verbunden, haben in der Jugend mit- oder gegeneinander gespielt. Es ist Derby-Time, da gibt’s keine Ausnahmen“, blickt White voraus und ist sicher: „Man freut sich, bekannte Gesichter zu sehen. Spieler, die einen das Leben lang begleitet haben. Aber wir werden es sicher nicht leicht gemacht kriegen. Niederwürzbach wird alles auffahren. Das wird ein hartes Spiel.“

Problem beim Schlusslicht der Liga ist der dünne Kader. „In den Trainingseinheiten sind wir von 17, 18 Leuten im Kader im Moment nur so sieben. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder. Wir sind gar nicht in der Lage, feste Strukturen einzustudieren und gefestigt ins Spiel zu gehen“, sagt White und konkretisiert: „Du merkst schon, dass uns die ein oder andere Einheit fehlt, die Spielhärte, das schnelle Niveau. Aber es gilt natürlich klarzustellen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Und das sind wir auch“, ehe er zu lachen beginnt.

Kurios: Parallel zum Saarlandliga-Derby muss die SG Ommersheim/Aßweiler beim Liga-Konkurrenten TV Merchweiler (18 Uhr, Allenfeldhalle Merchweiler) in Runde zwei des Handball-Saarlandpokals antreten. Die SG Ommersheim/Aßweiler werde in Merchweiler aber nur mit einer zusammengewürfelten Mannschaft antreten.

Bereits am gestrigen Abend traf die SGH St. Ingbert im Pokal auf die HF Köllertal (Verbandsliga). Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Schon am Dienstag hatte sich der TV Homburg 29:24 gegen Verbandsligist HSG Ottweiler/Steinbach durchgesetzt und sich damit für eines der Halbfinal-Turniere qualifiziert.

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