In Beeden wird am Wochenende wieder gefeiert

Beeden · Beeden rüstet sich nach der 800-Jahr-Feier 2012 jetzt wieder für ein historisches Ereignis. Seit 100 Jahren gehört der Stadtteil zu Homburg. Deswegen gibt's nun eine eigene Festschrift und einen Kommers am Samstag.

 Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner (links) und Karl-Theo Dzieia hatten zum Redaktionsbesuch die Festschrift zum Jubiläum Beedens mitgebracht. Foto: SZ-Redaktion/Stumm

Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner (links) und Karl-Theo Dzieia hatten zum Redaktionsbesuch die Festschrift zum Jubiläum Beedens mitgebracht. Foto: SZ-Redaktion/Stumm

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Sie ist schon fast ein kleines Buch geworden, die Festschrift, die nun zu Beedens neuerlichem runden Geburtstag verteilt wird. Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner und Karl-Theo Dzieia haben sie zu ihrem Besuch in der Homburger Redaktion unserer Zeitung mitgebracht. Und sie sind zu Recht stolz auf das grüne Heft mit Beedens Wahrzeichen, dem Turm, in winterlicher Kulisse als Titelbild. Hintergrund ist ein neues Jubiläumsfest, das in dem Stadtteil ansteht und das an diesem Samstag, 15. Juni, mit einem großen Festkommers mit umfangreichem Programm in der Sporthalle begangen wird (´siehe auch Infobox). Seit 100 Jahren gehört Beeden nun zu Homburg - das ist der Hintergrund. Dabei ist der Jubiläumsrhythmus im Moment ziemlich dicht. Denn erst im vergangenen Jahr stand die 800-Jahr-Feier an unter anderem mit dem Biosphärenfest. Auch diesmal sind es die Vereine, die sich besonders engagieren. "Bis auf ein bis zwei Sachen wird das Programm zu 100 Prozent von Beedern gemacht", unterstrich Wagner. Dafür wurde intensiv gearbeitet. Man habe sich mehrfach getroffen, allein in diesem Jahr vier Mal, um alles auf die Beine zu stellen, sagt Wagner.

Und noch etwas ist den beiden wichtig: Der Abend wurde komplett selbst finanziert vom Essen übers Programm bis zur Festschrift. Dazu kommt ein besonderer Baum mit den Logos der Vereine, der aufgestellt werden soll.

Auch an der Festschrift mit dem Doppeltitel "Beeden, 800 Jahre alt, 100 Jahre bei Homburg" wurde immer wieder gefeilt. "Die Grundidee", so Dzieia, sei gewesen, keine Geschichte oder zumindest nur wenig in dem Heft abzubilden. Historische Aspekte seien in den vergangenen Jahren in fast allen Jubiläumsschriften der Beeder Vereine aufgezeichnet worden. Zudem gebe es die Broschüre "Beeden, 70 Jahre Stadtteil von Homburg, 1913 bis 1983", die Beedens Geschichte breit abdecke. Einzig Auszüge aus dem Stadtratsprotokoll von 1913 zur Vereinigung und dem entsprechenden Protokoll des Rates der Gemeinde Beeden-Schwarzenbach wurden auch im aktuellen Heft abgedruckt. Ansonsten, so Dzieia, sollten vor allem Vereine zu Wort kommen - und sie tun das auch. Zudem wird die 100 Jahre alte Irma Schneider porträtiert, die seit Jahrzehnten in Beeden wohnt. Und es geht um das, was in Beeden über das Jahr so los ist: Vom Heringsessen über die Verleihung der Bürgermedaille bis zum Weihnachtsmarkt. 3000 Exemplare der Festschrift wurden gedruckt, inklusive Programm des Kommers' auf der Rückseite. Verteilt werden sie zum einen am Samstagabend, zum anderen anschließend an alle Beeder Haushalte und an diejenigen, die sich dafür interessieren. Hinterlegt werden die Hefte beim Kreis, der Stadt und im Kulturamt.

Wenn der Abend vorbei ist, dann soll er auch Thema sein in einem Film über den Stadtteil mit seinen Sehenswürdigkeiten und all dem, was das Jahr über dort passiert. "Der Film nimmt die Veranstaltung, eventuell auch den Helferabend noch mit. Dann ist das eine runde Sache", sagte Wagner. Und noch etwas ist bereits in Planung. Es soll in Beeden ein kleines Archiv geben, in dem zum Beispiel die zusammengetragenen Unterlagen, die jährlichen Kalender und der Film zu finden sein werden. Doch jetzt steht erst einmal der Samstagabend an und da gilt es für alle, die Lust haben: einfach in der Sporthalle vorbeikommen.

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Hintergrund Der Kommers Beeden 100 am kommenden Samstag, 15. Juni, in der Sporthalle beginnt um 18.30 Uhr mit einem Sektempfang. Sprechen werden unter anderem Rüdiger Schneidewind von der Homburger Narrenzunft, Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner und Bürgermeister Klaus Roth als Vertreter der Stadt. Werner Cappel hält ab 20 Uhr einen Vortrag zur Geschichte Beedens. Zudem wird um 21.30 Uhr die Beeder Bürgermedaille verliehen. Zahlreiche Vereine tragen zum Programm bei von der Kita Aller-Hand bis zum Chor Taktlos. Ab 22.15 Uhr beginnt der gemütliche Teil mit Imbiss und Unterhaltung durch die Musikschule. ust

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