Handball-WM in Japan Gute Konstellation für Hauptrunde

Yamaga · Deutsche Handball-Frauen starten nach verpasstem Gruppensieg mit 3:1 Punkten.

 Amelie Berger jubelt – für sie und die deutsche Mannschaft geht es jetzt in der Hauptrunde weiter.

Amelie Berger jubelt – für sie und die deutsche Mannschaft geht es jetzt in der Hauptrunde weiter.

Foto: dpa/Marco Wolf

Die deutschen Handballerinnen haben den Gruppensieg bei der WM in Japan haarscharf verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener kam im abschließenden Vorrundenspiel gegen Asienmeister Südkorea dank eines beherzten Schlussspurts noch zu einem 27:27 (15:14). Durch das Remis gegen die weiterhin ungeschlagenen Südkoreanerinnen und die Schützenhilfe Dänemarks, das Titelverteidiger Frankreich durch ein 20:18 aus der WM warf, geht das deutsche Team mit 3:1 Punkten als Gruppenzweiter in die nächste Turnierphase. Erster Gegner in der Hauptrunde sind am Sonntag die Niederlande (4:0 Punkte), WM-Dritter von 2017. Am Montag geht es gegen Serbien (0:4), bevor es dann am Mittwoch zum Duell mit Rekordeuropameister Norwegen kommt (2:2).

„In der Schlussphase haben wir uns über den Kampf den Punkt geholt. Damit müssen wir zufrieden sein“, sagte Groener angesichts eines Vier-Tore-Rückstands sechs Minuten vor dem Ende, und er fügte an: „Wir hatten aber auf mehr gehofft. Als es ein bisschen hektischer wurde, waren wir nicht in der Lage, die Ruhe zu bewahren. Zum Glück war zum Schluss die Abwehr wieder in Ordnung.“ Vier Sekunden vor Schluss verpasste Emily Bölk sogar einen möglichen Sieg. „Ich bin sehr stolz, dass unser Team so zurückgekommen ist“, sagte DHB-Kapitänin Kim Naidzinavicius: „Da haben wir als Mannschaft gekämpft, alles versucht und wurden belohnt.“

Großes WM-Ziel der deutschen Auswahl um die Zweibrückerin Amelie Berger ist ein Platz unter den ersten Sieben. Nur der garantiert die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für Olympia 2020.

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