Handball-EM Deutsche Handballer sehnen sich nach ihrem Feierabend

Stockholm · Spiel um Platz fünf an diesem Samstag gegen Portugal.

Die größte Motivation für den EM-Abschluss? Uwe Gensheimer muss nicht lange überlegen. „Mit einem guten Gefühl am Samstag feiern zu können“, sagt der bislang enttäuschend spielende Kapitän der deutschen Handballer. Nach dreieinhalb gemeinsamen Wochen sehnen sich Gensheimer und Co. nach ihrem Feierabend – im wahrsten Sinne des Wortes.

Seit 2. Januar hocken die Spieler von Bundestrainer Christian Prokop aufeinander, schlafen in Doppelzimmern – und stehen beim Spiel um Platz fünf gegen Portugal an diesem Samstag (16 Uhr/One) zum zehnten (!) Mal binnen 22 Tagen zusammen auf dem Feld. „Wir sind alle froh, wenn es am Sonntag nach Hause geht“, sagt Rückraumspieler Julius Kühn. Er fordert aber auch: „Wir müssen jetzt noch einmal alles raushauen und wollen das Spiel gewinnen, dann können wir auch zufrieden sein.“

Obwohl es sportlich praktisch um nichts mehr geht, bietet der letzte EM-Auftritt tatsächlich einige Anreize. Der ungewöhnliche Spielort „Tele 2-Arena“, ein Fußballstadion mit 22 000 Plätzen (die aber nur spärlich besetzt sein dürften). Der Kampf um die Kader-Plätze im Olympia-Jahr. Und nicht zuletzt der spannende Gegner. Die körperlich robusten Portugiesen sind die Überraschung des Turniers und besiegten Mitfavorit Frankreich (28:25) und Co-Gastgeber Schweden (35:25).

Kroatien steht nach einem Handball-Krimi durch einen 29:28-Sieg (26:26, 23:23, 12:10) nach doppelter Verlängerung gegen Norwegen im Finale der Handball-EM. Das zweite Halbfinale zwischen Spanien und Slowenien war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

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