Handball Handball-Frauen proben Ernstfall

Stuttgart · WM-Generalprobe an diesem Donnerstag in Stuttgart gegen Montenegro.

 Bundestrainer Henk Groener fiebert bereits der WM in Japan entgegen.

Bundestrainer Henk Groener fiebert bereits der WM in Japan entgegen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Atmosphäre aufsaugen, Selbstvertrauen sammeln, Schwung aufnehmen: Kurz vor ihrem Abflug nach Japan proben die deutschen Handball-Frauen an diesem Donnerstag (19 Uhr/Sport1) den Ernstfall. Die Turnier-Generalprobe in Stuttgart gegen Montenegro gilt für das Team von Bundestrainer Henk Groener als letzter wichtiger Gradmesser vor der schwierigen WM-Mission.

„Das ist genau der richtige Test so kurz vor der Weltmeisterschaft“, sagt Groener. Montenegro sei eine „starke, turniererfahrene Mannschaft“. Für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes gehe es darum, „mit einem anständigen Ergebnis aus der Halle zu gehen und optimistisch nach Japan zu reisen“.

Mit dem Duell gegen den Europameister von 2012 beginnt für Emily Bölk und Co. endgültig der WM-Endspurt. Schon am Freitag geht es via Frankfurt nach Japan, wo nach einem Kurz-Trainingslager am Samstag der kommenden Woche das Turnier mit dem Auftaktspiel gegen Brasilien startet.

Die Marschroute für die erste WM unter dem Niederländer Groener ist ebenso klar wie kniffelig. „Unser großes Ziel ist natürlich, weiter im Olympia-Rennen zu bleiben“, sagt der Trainer, der die deutsche Mannschaft seit Anfang 2018 betreut. Um sich die Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier zu sichern, muss der EM-Zehnte bei der WM eine Platzierung unter den ersten Sieben erreichen.

Schon die Vorrunde im WM-Spielort Kumamoto hat es in sich. Nach dem Start gegen Panamerika-Meister Brasilien folgen Spiele gegen Außenseiter Australien (1. Dezember), Handball-Großmacht Dänemark (3. Dezember), Welt- und Europameister Frankreich (4. Dezember) und Asienmeister Südkorea (6. Dezember). Nur die besten drei Teams qualifizieren sich für die Hauptrunde.

Letzte Aufschlüsse über die momentane Leistungsstärke des deutschen Teams wird der Auftritt in Stuttgart geben – für Groener übrigens ein besonderer Spielort. „Hier hatte ich mein erstes Länderspiel als Bundestrainer“, sagt der 59-Jährige mit Blick auf sein Debüt im März 2018 (33:24 gegen Spanien).

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