Hamburger bleiben ein weiteres Jahr in der 2. Liga HSV muss Erstliga-Aufstieg nach 1:4 in Paderborn abhaken

Paderborn · Magdeburg und Duisburg steigen aus der 2. Liga ab.

Der HSV-GAU ist nicht mehr abzuwenden: Der große Aufstiegsfavorit Hamburger SV kann die sofortige Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach dem desaströsen 1:4 (0:1) beim SC Paderborn abhaken. Der sechsmalige Meister liegt vor dem letzten Zweitliga-Spieltag drei Punkte und 21 Tore hinter dem Relegationsplatz. Trauer herrschte am Sonntag auch beim MSV Duisburg und dem 1. FC Magdeburg – beide sind abgestiegen. Das Fernduell um den direkten Aufstieg liefern sich Paderborn und Union Berlin.

„Wir haben jedes Mal versagt, wenn es darauf ankam. Ich habe heute nicht gesehen, dass wir uns gewehrt haben“, sagte der bediente Hamburger Kapitän Aaron Hunt: „Es ist katastrophal, wir sind völlig verdient nicht aufgestiegen.“

Nach dem Sieg gegen den HSV liegt Paderborn einen Punkt und sieben Treffer vor den Berlinern, die 3:0 (2:0) gegen Magdeburg gewannen. Auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Bundesliga-Abstieg der Hamburger trafen Paderborns Sebastian Vasiliadis (25., 46.) mit einem Doppelpack und Christopher Antwi-Adjei (81., 86.) mitten ins Herz der Hanseaten, für die einzig Rick van Drongelen (71.) erfolgreich war. Ob HSV-Trainer Hannes Wolf einen erneuten Anlauf in der kommenden Spielzeit nehmen darf, scheint unwahrscheinlich.

Dagegen hat Berlin den ersten Bundesliga-Aufstieg im Blick. Für die Eisernen erzielten Grischa Prömel (8.) und Sebastian Polter (31., 90+6) die Tore. Magdeburg muss nach nur einem Jahr wieder den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Nach zwei Jahren in der 2. Liga ist auch Duisburg abgestiegen. Die Zebras verloren mit 3:4 (1:2) gegen den 1. FC Heidenheim. Für Trainer Torsten Lieberknecht, der im Oktober das Traineramt bei den Zebras übernommen hatte, ist es der zweite Abstieg binnen zwölf Monaten.

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