Fußball Aufstieg im Jubiläums-Jahr

Osnabrück · Der VfL Osnabrück ist zurück in der 2. Liga. Daniel Thioune steht im Mittelpunkt.

 Die Spieler des VfL Osnabrück überraschen ihren Trainer Daniel Thioune (Mitte) bei der Pressekonferenz mit einer Bierdusche.

Die Spieler des VfL Osnabrück überraschen ihren Trainer Daniel Thioune (Mitte) bei der Pressekonferenz mit einer Bierdusche.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die unbändige Freude über die 2888 Tage lang herbeigesehnte Zweitliga-Rückkehr stand Daniel Thioune ins schweißglänzende Gesicht geschrieben. „Acht Jahre haben wir in Osnabrück darauf gewartet, die 3. Liga zu verlassen. Dies ist nicht nur der Aufstieg einer Mannschaft, sondern der Aufstieg einer ganzen Region“, rief der Trainer des VfL Osnabrück den Fans zu. Die Bremer Brücke bebte.

Die Rückkehr in die 2. Liga war der krönende Abschluss der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Jubiläum des Traditionsvereins. In dem allgemeinen Chaos mussten sich einzelne Spieler nach dem 2:0 gegen Schlusslicht VfR Aalen sogar zu Fuß oder mit dem Linienbus bis zum Marktplatz durchschlagen.

Nicht zufällig stand Erfolgstrainer Thioune im Mittelpunkt der lila-weißen Ovationen. Der 44-Jährige, im benachbarten Georgsmarienhütte geboren, hat fast seine gesamte Karriere in der Region verbracht und als Spieler selbst in der 2. Liga für den VfL gespielt. Entsprechend euphorisiert genoss er den bislang größten Tag seiner Trainerkarriere: „Für mich als Osnabrücker Junge ist der Aufstieg etwas ganz Besonderes.“

Dabei hätte es vor nicht einmal zwölf Monaten sportlich in eine ganz andere Richtung gehen können. Mit nur 37 Punkten aus 38 Spielen konnte als Tabellen-17. die Klasse gerade noch gehalten werden. Thioune, seit Oktober 2017 Nachfolger von Club-Legende Joe Enochs, wagte einen tiefen personellen Einschnitt mit 14 neuen Profis, im Gegenzug verließen 16 Akteure den Verein. Was besonders der Defensive gut tat, bisher ließ der VfL in 34 Partien nur 23 Gegentore zu.

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