Fußball Abbruch ist für 3. Liga kein Thema

Frankfurt · 1. FC Kaiserslautern präsentiert ersten Neuzugang für die kommende Saison.

Die 3. Fußball-Liga behält die Wiederaufnahme des Spielbetriebs als festes Ziel im Blick, ein vorzeitiger Saisonabbruch ist trotz der Corona-Krise derzeit kein Thema. Darauf einigten sich der DFB, der Ausschuss 3. Liga und die Verantwortlichen der 20 Clubs am Donnerstag in einer außerordentlichen Videokonferenz. Ziel der 3. Liga sei weiterhin, die Saison 2019/2020 fortzusetzen und zu einem sportlichen Ende zu bringen.

Der Ball ruht dabei mindestens noch bis 30. April, bei einer Fortsetzung stünden noch elf Spieltage auf dem Programm. Eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs solle aber auf keinen Fall zu Lasten der Allgemeinheit oder des Gesundheitsschutzes gehen. Man werde sich weiterhin genau an „die behördlichen Verfügungsgrundlagen halten“, hieß es in einer Mitteilung des DFB. Wie ein mögliches Fortsetzungs-Szenario des Spielbetriebs aussehen kann, ist derzeit noch unklar. Alle 20 Clubs der 3. Liga sollen aktiv an der Erarbeitung und Umsetzung der Lösungen mitwirken.

Viele sind auch mitten in der Planung der neuen Runde. Der 1. FC Kaiserslautern etwa hat Innenverteidiger Alexander Winkler vom Ligarivalen SpVgg Unterhaching als ersten Neuzugang präsentiert. Der 28-Jährige kommt ablösefrei und unterschreibt bis 2022.

DFB-Präsident Fritz Keller wiederum nutzte die Gelegenheit kurz vor Ostern zu einem „klaren Appell an die Politik“, die dem Fußball helfen müsse, weil er „wertvolle Arbeit für die Gesellschaft und das Gemeinwohl“ leiste, ein „Integrationsmotor“ sei. Keller befürchtet, dass es in nächster Zeit einige Insolvenzen geben wird: „Wir werden dieses Szenario leider erleben müssen – in der 2. Liga sowieso, und in der 3. Liga sieht es noch schlimmer aus.“

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