Fußball Riesige Erleichterung beim SC Paderborn

Paderborn · Der Aufsteiger feiert beim 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf seinen ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga.

 Die Paderborner Teamkollegen feiern mit Abdelhamid Sabiri (Dritter von links) dessen Treffer zum 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Die Paderborner Teamkollegen feiern mit Abdelhamid Sabiri (Dritter von links) dessen Treffer zum 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Foto: dpa/Friso Gentsch

In einem äußerst zähen Kellerduell deutete wenig auf den ersten Saisonsieg des SC Paderborn hin. Dann nahm sich Abdelhamid Sabiri ein Herz – und hielt aus gut 20 Metern einfach drauf. „So ein Tor aus dem Nichts braucht man auch mal“, sagte der Rechtsfuß nach seinem sehenswerten Treffer gegen Fortuna Düsseldorf: „So kann man in der Liga bleiben – wenn man aus Scheiße Gold macht.“

Zweifellos war der Kunstschuss des ehemaligen U21-Nationalspielers in der 43. Minute der Knackpunkt der Partie, am Ende derer der nicht überragende, aber kämpferisch überzeugende Aufsteiger endlich jubeln durfte. Das 2:0 (1:0) gegen die Fortuna und das damit verbundene Ende der alarmierenden Negativserie geben dem Bundesliga-Schlusslicht neuen Mut.

„Wir freuen uns einfach nur. Ich bin sehr, sehr erleichtert“, gab Paderborns Trainer Steffen Baumgart zu. Mit dem ersten Dreier am neunten Spieltag verkürzte Paderborn den Abstand auf den rheinischen Rivalen im Abstiegskampf auf drei Punkte. Genauso groß ist die Lücke zu einem Nichtabstiegsplatz. Der SC, von manchen längst abgeschrieben, lebt noch.

„Klar“, sagte Geschäftsführer Martin Przondziono, „wenn du heute nicht gewonnen hättest, dann wird es in der Stadt auch mal unglaubwürdig, was man immer erzählt von einer Idee und einem Plan.“ Paderborn hielt dem von Woche zu Woche wachsenden Druck stand, blieb auch erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer.

Nach Sabiris Treffer in den Winkel hatte Sebastian Schonlau (64.) vor 14 182 Zuschauern gegen harmlose Düsseldorfer die Führung ausgebaut. Auch am Ende schienen die Gastgeber dem dritten Treffer näher als die Gäste ihrem ersten. Als dann der Schlusspfiff ertönte, fiel eine riesige Last von den Schultern der Spieler und der Verantwortlichen. 

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