3. Fußball-Liga Pick wird für den FCK zur Lebensversicherung

Kaiserslautern · Der erste Heimsieg der Saison wirkte erlösend – und doch hängt der 1. FC Kaiserslautern immer noch im Tabellenkeller der 3. Fußball-Liga fest. Auch spielerisch ging es für die Roten Teufel am Samstag beim 3:1 (1:1)-Erfolg gegen den Tabellenletzten FC Carl Zeiss Jena nicht wirklich voran.

Immerhin verließ der kriselnde Traditionsverein die Abstiegszone.

Euphorie über den ersten Sieg in seinem dritten Spiel auf der FCK-Bank kam bei Neu-Trainer Boris Schommers nicht auf. „Mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein“, sagte der 40-Jährige: „Mit dem Willen und Engagement schon. Die Mannschaft hat versucht, sich da unten herauszukämpfen.“

Vor lediglich 16 083 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion lief es zunächst überhaupt nicht rund. Ein „dilettantisches Abwehrverhalten“ (Schommers) führte schon nach sechs Minuten zum 0:1. Nach einem Foul von Torwart Lennart Grill an Daniele Gabriele verwandelte der Jenaer den fälligen Elfmeter. „Solche Fehler dürfen uns nicht passieren“, monierte Schommers. Christoph Hemlein (32.), Florian Pick (69.) und Gino Fechner (78.) drehten mit ihren Toren die Partie.

Pick war erneut so etwas wie die Lebensversicherung des viermaligen deutschen Meisters. Acht der insgesamt 18 FCK-Treffer hat der bestens aufgelegte Linksaußen in dieser Saison erzielt. Auch am Samstag riss er die Kollegen trotz der angespannten Lage mit. „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft in der jetzigen Situation helfen kann. Aber alleine kann ich nichts ausrichten, die Jungs gehören dazu. Die wissen, wie sie mich einsetzen müssen, damit ich meine Aktionen ausspielen kann“, sagte der 24-Jährige.

Verständnis zeigte Pick für den Stimmungs-Boykott der Fans. „Ich kann das nachvollziehen, nach allem was vorgefallen ist“, sagte er. Der dritte Saisonsieg hat die Krise bei den Pfälzern mitnichten beendet, sondern nur für etwas Ruhe in der Länderspielpause gesorgt.

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