Fußball Schulz sucht vor Rückkehr nach der alten Stärke

Sinsheim · Nationalspieler hat in Dortmund schweren Stand.

 Der Ex-Hoffenheimer Nico Schulz überzeugt bei Borussia Dortmund noch nicht.

Der Ex-Hoffenheimer Nico Schulz überzeugt bei Borussia Dortmund noch nicht.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Wenn Nico Schulz lacht, sind in seinem Gesicht lustige Grübchen zu sehen. In der Öffentlichkeit geschieht das derzeit selten: Der Nationalspieler hat bei Borussia Dortmund einen schweren Stand. Im letzten Vorrundenspiel der Fußball-Bundesliga tritt der 26-Jährige an diesem Freitag (20.30 Uhr/ZDF) mit dem BVB, der auf Kapitän Marco Reus (Muskelfaserriss) verzichten muss, ausgerechnet bei seinem früheren Club TSG Hoffenheim an. Warum der 25,5-Millionen-Euro-Mann bisher die Erwartungen nicht erfüllen konnte, weiß Schulz selbst nicht so genau.

„Gute Frage. Ich weiß, ich habe in der Anfangszeit nicht meinen besten Fußball gespielt. Woran es genau liegt – keine Ahnung“, sagte der Linksverteidiger nach dem 4:0 der Dortmunder am vergangenen Wochenende in Mainz. Da hatte er sein erstes Tor für die Borussia erzielt. „Ich bin froh, dass ich gespielt habe, dass wir gewonnen haben, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte“, sagte er. Am Dienstag beim 3:3 gegen RB Leipzig saß er wieder mal auf der Bank – bis zur 84. Minute.

Schulz kam im Sommer mit viel Vorschusslorbeeren zum BVB. „Schnellere Außenverteidiger als wir mit Achraf Hakimi und Nico Schulz wird niemand haben“, schwärmte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Doch der gebürtige Berliner offenbarte in der Viererkette von Trainer Lucien Favre defensive Schwächen. Zudem warf ihn ein Teilriss in der linken Fußwurzel zurück, den er sich beim verlorenen Länderspiel gegen die Niederlande Anfang September zugezogen hatte. Nach einer Zwangspause von sechs BVB-Pflichtspielen feierte er ein durchwachsenes Comeback. Im Nationalteam schien sich Schulz zu etablieren, doch inzwischen hat er mit dem Leipziger Marcel Halstenberg und dem Auersmacher Jonas Hector vom 1. FC Köln zwei harte Konkurrenten im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020.

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