Leverkusen: Die Stadt an Rhein und Wupper im Portrait
168.028 Einwohner leben in der Stadt laut der Statistik der Stadtverwaltung (Stand 30.06.2022). Der höchste Punkt der Stadt liegt bei 198,7 Metern, niedrigster Punkt ist 35,1 Meter bei der Hafeneinfahrt in Hitdorf. Die Länge des Rheinufers auf städtischem Gebiet beträgt 8,4 Kilometer. 1975 entsteht durch das Köln-Gesetz das heutige Leverkusen. Die Stadt hat folgende Partnerstädte: Bracknell (England), Chinandega (Nicaragua), Ljubljana (Slowenien), Nof HaGalil (Israel), Oulu (Finnland), Ratibor/Racibórz (Polen), Schwedt (Brandenburg), Villeneuve d'Ascq (Frankreich) und Wuxi (China).
Der Name stammt vom Chemikers Carl Leverkus und dem von ihm benannten Fabrikgelände Leverkusen. Dieser eröffnete seine neue Fabrik in Wiesdorf und nannte das Gelände Leverkusen. Mit der Gründung 1930 wird dieser Name erstmals offiziell verwendet.
Die ersten heutigen Stadtteile werden ab dem Jahr 1110 als eigenständige Orte erstmals erwähnt. 1657 zerstört ein Rheinhochwasser Wiesdorf, 71 Einwohner sterben. Mit der Gründung des französischen Großherzogtums Berg 1806 fallen die Orte des heutigen Leverkusens an Frankreich. Bereits neun Jahre später, im Jahr 1815, fällt das Rheinland durch den Wiener Kongress an Preußen. Durch eine kommunale Neugliederung im Jahr 1820 bilden die Orte Bürrig, Neukirchen, Opladen und Wiesdorf die Bürgermeisterei Opladen, Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen die Bürgermeisterei Schlebusch. Der heutige Stadtteil Opladen erhält 1858 das Stadtrecht.
Die neue Fabrik des Apothekers und Chemikers Carl Leverkus wird 1867 südlich von Wiesdorf eröffnet. Das Fabrikgelände nennt er Leverkusen. Im Jahr 1891 erwerben die "Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co." die 1873 gegründete "Alizarinfabrik von Dr. Leverkus Söhne" und weiteres umliegendes Gelände. 1904 wird der konzerneigene Verein TUS 04 gegründet, der später als Bayer 04 Leverkusen bekannt wird. Auf Initiative Carl Duisbergs wird das Bayer-Werk bis 1912 zu einer der modernsten Chemiefabriken ausgebaut. 1912 verlegen die "Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co." Ihren Sitz von Elberfeld in das heutige Leverkusen.
Aus der Bürgermeisterei Rheindorf, den Gemeinden Schlebusch und Steinbüchel und der Stadt Wiesdorf wird 1930 die Stadt Leverkusen gegründet. Das berühmte "Bayer-Kreuz" wird 1933 als größte freischwebende Lichtreklame der Welt in Betrieb genommen. Seit 1955 ist Leverkusen eine kreisfreie Stadt. Im Zuge des 1975 in Kraft tretenden Köln-Gesetzes entsteht durch den Zusammenschluss der Städte Leverkusen, Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf die heutige Stadt Leverkusen.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind u.a. die BayArena, ein Muss für jeden Fan von Bayer 04 Leverkusen und Fußball. Auch der Japanische Garten ist einen Besucht wert. Er wurde von Carl Duisberg erbaut und bietet auf 15.000 Quadratmetern japanische Natur. Das Museum Morsbroich zeigt seit 1951 Gegenwartskunst in wechselnden Ausstellungen sowie die eigene Sammlung. Für Familien und die kleinen Besucher ist der Wildpark Reuschenberg. Im Tierpark können die Besucher 46 Wild- und Haustierarten beobachten.