Fußballer bei Olympia Kuntz muss ersten Einblick ins Kader-Puzzle gewähren

Frankfurt · Neunkircher benennt „Longlist“ für Olympia-Team.

Thomas Müller fände einen Olympia-Ausflug mit seiner Lisa reizvoll, aber irgendwie auch abwegig. „Das ist eine coole Spinnerei“, sagte der Rio-Weltmeister über seine mögliche Teilnahme an den Sommerspielen in Tokio, „sowohl für mich als auch für meine Frau hat das in 2020 nicht die oberste Priorität.“ Gleichwohl: Die Müllers zusammen bei Olympia – das wäre eine große Nummer.

Dressurreiterin Lisa (30) hat durch überzeugende Leistungen mit ihrem Pferd „Stand by me“ den Sprung in den Perspektivkader geschafft, ihr Gatte Thomas (30) gilt als Kandidat für U21-Trainer Stefan Kuntz, der das Olympia-Team betreuen wird. „Das war nicht meine Idee – und auch nicht meine Aussage“, sagte Kuntz dazu. Ein kategorisches „Nein“ war das jedoch keineswegs.

Der Neunkircher Kuntz muss an diesem Mittwoch einen ersten Einblick in sein Kader-Puzzle gewähren. Denn er ist aufgefordert, bis dahin der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) seine „Longlist“ möglicher Tokio-Fahrer vorzulegen. Denn die Olympia-Kandidaten müssen ab sofort für Dopingtests zur Verfügung stehen. Ausgenommen sind A-Nationalspieler, diese sind bereits von der Nada erfasst. Müller oder auch Mats Hummels gehören nach SZ-Informationen noch zu dieser Gruppe.

Kuntz darf maximal drei Profis mitnehmen, die vor dem 1. Januar 1997 geboren sind. Laut Medienberichten sind hierfür unter anderem Davie Selke (Hertha BSC), Maximilian Eggestein (Werder Bremen), Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg), Kevin Volland (Bayer Leverkusen) und auch China-Legionär Sandro Wagner im Gespräch. Die „Longlist“ dürfte um die 30 Namen enthalten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort