Erstes Spiel im Waldstadion Homburg spielt unentschieden gegen Ulm – in letzter Sekunde

Homburg. Erstmals seit über einem Jahr fand am Freitagabend im Homburger Waldstadion ein Fußballspiel vor Zuschauern statt. 1520 folgten dem Ruf des FC Homburg zu dessen Heimauftakt in die Regionalligasaison gegen den SSV Ulm.

Der Trainer des FC Homburg, Timo Wenzel

Der Trainer des FC Homburg, Timo Wenzel

Foto: imago images/ImageLabz/Andreas Schlichter via www.imago-images.de

Am Ende hatten sie eine furiose zweite Halbzeit gesehen mit einem Homburger Treffer zum 3:3-Endstand in buchstäblich letzter Sekunde.

„Wir werden alles geben, um die drei Punkte einzusammeln“, hatte Timo Wenzel vor der Partie versprochen. In der ersten Halbzeit musste der Homburger Cheftrainer, der nach seiner Roten Karte bei der 0:1-Niederlage in Offenbach das Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste, dann aber mit ansehen, dass das, was seine Mannschaft anbot, gegen den Ulmer Mitfavoriten auf die Meisterschaft zu wenig war. Nachdem die Partie eine knappe halbe Stunde lang auf ausgeglichenem Niveau, aber ohne zwingende Torchancen hin und her ging, erspielten sich die Gäste ein Übergewicht, das Tobias Rühle in der 38. Minute mit dem 1:0 für die Ulmer Spatzen veredelte. Danach passierte nicht mehr viel in den beiden Strafräumen, so dass es mit der Ein-Tor-Führung für die Gäste in die Kabinen ging.

Dafür passierte nach dem Wiederanpfiff einiges. Keine Minute war gespielt, als Damjan Marceta die bis dahin beste Homburger Chance zum 1:1 nutzte. Fünf Minuten später kam Markus Mendler vor dem leeren Ulmer Tor um einen Sekundenbruchteil zu spät. Die folgende Drangphase der Gastgeber wurde durch das 2:1 für Ulm durch Adrian Beck in der 56. Minute jäh unterbrochen. In der 62. Minute setzte Ulms Nicolas Jann die Chance zum Tor des Monats, als sein Heber aus über 40 Metern an die Querlatte des FCH-Tors klatschte. Zwei Minuten später traf dan Jonas Scholz mit einem satten Schuss zum 2:2 für den FCH. Doch nur drei Minuten später sollte der Zwischenstand schon wieder Makulatur sein, als Nicolas Wähling die Gäste zum dritten Mal in Führung brachte – 2:3. In der 80. Minute musste Daniel di Gregorio auf der eigenen Torlinie den vierten Treffer der Gäste verhindern. Homburg warf nochmals alles nach vorne, schaffte es aber kaum, echte Gefahr zu erzeugen. Während die Zuschauer sich schon gedanklich mit der zweiten Pleite im zweiten Spiel des FCH abzufinden versuchten, nutzte Mendler in der letzten Minute der Nachspielzeit die allerletzte Gelegenheit des Spiels zum nicht mehr zu erwartenden 3:3.

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