Fußball Bundesliga-Trio winkt in Europa League der Durchmarsch

Frankfurt · VfL Wolfsburg steht schon in der Zwischenrunde, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach haben das Weiterkommen in der eigenen Hand.

Der VfL Wolfsburg ist schon durch, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt können das Weiterkommen aus eigener Kraft perfekt machen. Nach drei siegreichen Auswärtstrips winkt dem Bundesliga-Trio in der Europa League erstmals seit zehn Jahren wieder der Durchmarsch durch die Gruppenphase. Letztmals hatten dies Werder Bremen, der Hamburger SV und Hertha BSC bei der Premiere des Wettbewerbs in der Saison 2009/10 geschafft.

Den größten Coup landete die Eintracht in London mit dem 2:1 beim Vorjahresfinalisten FC Arsenal, der nur wenige Stunden später seinen Trainer Unai Emery wegen anhaltender Erfolglosigkeit feuerte. Mit einem weiteren Erfolg im letzten Gruppenspiel am 12. Dezember gegen Vitoria Guimarães wäre die Eintracht (9 Punkte), die hinter Arsenal (10 Punkte) und vor Standard Lüttich (7) auf Rang zwei liegt, definitiv weiter. Gewinnt Lüttich nicht gegen Arsenal, können sich die Hessen sogar eine Niederlage leisten.

Gefeierter Held des Abends war Daichi Kamada, der die Partie nach dem Pausenrückstand durch ein Tor des Ex-Dortmunders Pierre-Emerick Aubameyang (45.+1) mit seinem Doppelpack (55./64. Minute) drehte. Entsprechend begeistert war Trainer Adi Hütter vom Auftritt des Offensivspielers: „Er hat sich ein Extra-Lob verdient.“ Ein originelles Lob kam von Stürmer Gonçalo Paciência. „Was ist besser aus Japan als Sushi?“, twitterte der Portugiese und lieferte die Antwort gleich mit: „Daichi Kamadaaaa!!!“

Borussia Mönchengladbach konnte sich beim 1:0 in Graz gegen den Wolfsberger AC auf Kapitän Lars Stindl verlassen. Wie schon beim 1:1 gegen AS Rom erzielte der Mittelfeldspieler ein wichtiges Tor und eröffnete der Borussia damit beste Chancen auf das Überwintern in der Europa League. „Ich habe das Gefühl, er ist wieder richtig gut drauf und steht voll im Saft“, lobte Trainer Marco Rose den 31-Jährigen. Mit dem achten Treffer seit Einführung des Wettbewerbs 2009 ist Stindl der beste deutsche Torschütze. Kurios dabei: Er traf immer nur auswärts. Im letzten Gruppenspiel gegen Basaksehir FK am 12. Dezember genügt den Gladbachern nun ein Remis zum Einzug in die nächste Runde.

Gar nicht mehr rechnen muss der VfL Wolfsburg nach dem 1:0 bei PFK Olexandrija in der Ukraine. „Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt“, kommentierte VfL-Trainer Oliver Glasner den vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde.

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