Fußball Frankfurter Kaltstart in Tallinn

Frankfurt · Der Kader der Eintacht ist beim Start in die Europa League noch nicht komplett.

In der Woche vor dem Kaltstart in die Saison ging Eintracht Frankfurt auf Tauchstation. Die Trainingseinheiten waren plötzlich nicht mehr öffentlich, die Medientermine wurden auf ein Minimum reduziert. Vor dem Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde für die Europa League an diesem Donnerstag (19 Uhr/RTL Nitro) bei Flora Tallinn wollten sich die Hessen nicht mehr in die Karten schauen lassen.

Die Reise in die über 1500 Kilometer Luftlinie entfernte estnische Hauptstadt ist ohnehin eine Reise ins Ungewisse. Über den Leistungsstand der Mannschaft von Trainer Adi Hütter kann im Grunde nur gerätselt werden. Immerhin: Nach dem ernüchternden Testspielauftakt gegen den Schweizer Meister Young Boys Bern (1:5) hatte die Eintracht gegen den FC Luzern (3:1) eine gute Reaktion gezeigt. Trotzdem bleiben einige Zweifel, wie konkurrenzfähig der Europa-League-Halbfinalist des Vorjahres tatsächlich schon ist.

Denn obwohl die Eintracht nun als erster Bundesligist ein Pflichtspiel bestreiten muss, ist vor allem die Kaderplanung noch längst nicht abgeschlossen. Die geplanten Verpflichtungen der letztjährigen Leihspieler Kevin Trapp (Paris St. Germain) und Martin Hinteregger (FC Augsburg) werden zu einem zähen Geduldsspiel, auch beim derzeit verletzten Sebastian Rode (Borussia Dortmund) gibt es keinen neuen Stand. Dazu kamen am Montag Gerüchte um eine geplante Rückholaktion von Kevin-Prince Boateng auf. Die Rückkehr des „Prinzen“, 2017/2018 der unumstrittene Anführer der Pokal-Helden, an den Main wäre nach den Abgängen der Stürmerstars Luka Jovic (zu Real Madrid) und Sebastien Haller (zu West Ham United), die zusammen ein Volumen von rund 120 Millionen Euro umfassten, ein wichtiges Signal.

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