Zum achten Mal in Folge kein Sieg 1. FC Saarbrücken beendet enttäuschende Saison mit Unentschieden in Freiburg
Freiburg · Weit über 600 Fans begleiteten den 1. FC Saarbrücken an diesem Samstag zum SC Freiburg II, um im Dreisamstadion eine in weiten Teilen nicht zufriedenstellende Saison gemeinsam zu Ende zu bringen.
Nach 90 Minuten stand die achte Partie in Folge ohne FCS-Sieg fest – die Saarländer kamen gegen die „Abschlussklasse der Freiburger Fußballschule“ nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden hinaus. Der FCS beendet die Spielzeit auf Rang sieben.
Zum letzten Spiel führte wieder einmal Torwart Daniel Batz als Vertreter des verletzten Kapitäns Manuel Zeitz die Mannschaft aufs Feld. Die Viererkette bildeten Lukas Boeder, Boné Uaferro, Steven Zellner und Pius Krätschmer. Im Mittelfeld packte Trainer Uwe Koschinat die gute alte Raute wieder aus. Dave Gnaase alleine auf der Sechs, Tobias Jänicke links, Robin Scheu rechts, Julian Günther-Schmidt hinter den Spitzen, die Sebastian Jacob und Justin Steinkötter hießen.
Ausgerechnet der umstrittene Neuzugang Scheu eröffnete mit seiner Balleroberung nach gut zehn Minuten die erste Möglichkeit der Partie, Jacob kam aber trotz guter Körpertäuschung nicht zum Abschluss. Dann war Schluss für Scheu – Koschinats Wunschspieler musste mit Rippenprellung vom Feld. So sah er von der Bank erst das Foul von Jänicke und hörte dann den Pfiff von Schiedsrichter Patrick Glaser. Den Foul-Elfmeter verwandelte Johannes Flum im letzten Spiel seiner Karriere mit traumhafter Sicherheit – das 1:0 (18.) in einem durchaus unterhaltsamen „Pflichtfreundschaftsspiel“ – für beide Mannschaften ging es ja um nichts mehr.
Zehn Minuten nach der Führung der Breisgauer deutete Glaser erneut auf den Punkt, dieses Mal auf der anderen Seite. Kimberly Akwaese Ezekwem hatte eine Volley-Abnahme von Steinkötter mit der Hand abgewehrt. Jacob übernahm die Verantwortung und scheiterte an SCF-Torwart Niklas Sauter. Saarbrücken war nun besser im Spiel. Ein Freistoß von Krätschmer aus spitzem Winkel strich knapp über die Latte, nach schöner Ablage von Jacob setzte Günther-Schmidt den Ball aus zehn Metern knapp neben den Pfosten.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn brachte Jalen Hawkins (er war für Scheu gekommen) den Ball flach und scharf in die Mitte, Torwart Sauter klärte mit den Fingerspitzen vorm einschussbereiten Steinkötter, aber in die Füße von Gnaase. Der aber traf nur einen Freiburger Abwehrspieler. Aber auch die Hausherren spielten munter mit. Erst klärte Zellner in höchster Not vor Sascha Risch zur Ecke, die dann folgende Hereingabe von Ezekem segelte an Freund undFeind und Zentimeter am Pfosten vorbei (55.).
Als sich alle ein wenig mit dem 1:0 arrangiert zu haben schienen, schaffte der FCS doch noch den Ausgleich. Die Flanke von Günther-Schmidt drückte Jacob mit der Hüfte über die Linie – das 1:1 fiel zehn Minuten vor dem Ende.
Es bleibt einer Spielzeit, die weder Fisch noch Fleisch war. Die Vorbereitung auf die nächste beginnt für Blau-Schwarz am 12. Juni.
