Drittliga-Auftakt Kabinettstückchen-Tor von Tobias Jänicke - FCS holt Punkt beim VfB Lübeck

Lübeck · Insgeheim hatte man sich für das erste Spiel in der 3. Fußball-Liga nach sechs Jahren vielleicht mehr erhofft, am Ende konnten Verntwortliche und Mannschaft des 1. FC Saarbrücken zumindest mit dem Ergebnis zufrieden sein.

 Der VFB Lübeck spielte im Stadion an der Lohmühle gegen den 1.FC Saarbrücken. Im Bild Saarbrückens Christopher Schorch und Lübecks Eosamed Ramaj  .

Der VFB Lübeck spielte im Stadion an der Lohmühle gegen den 1.FC Saarbrücken. Im Bild Saarbrückens Christopher Schorch und Lübecks Eosamed Ramaj .

Foto: Andreas Schlichter

Der FCS holte am Samstagnachmittag beim VfB Lübeck mit 1:1 (0:1) zumindest einen Zähler. 1860 Zuschauer durften im Stadion an der Lohmühle dabei sein - Gästefans sind ja bis zum Jahresende nicht zugelassen.
Den ersten Drittliga-Treffer der Saarländer in der Spielzeit 20/21 markierte Tobias Jänicke in der 76. Minute. Erst überlupfte er Torwart Lukas Raeder, dann köpfte Jänicke den Ball ins leere Tor - das 1:1 war ein besonderes Kabinettstückchen des Routiniers.
Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok, der Christopher Schorch (für den am Meniskus verletzten Boné Uaferro) und Kianz Froese (für den an Wadenproblemen leidenden Fanol Perdedaj) in der Startformation brachte, musste sich in der Anfangsphase einem sehr offensiv beginnenden Mitaufsteiger erwehren. Folgerichtig gingen die Marzipanstädter in Führung. Doch der FCS half dabei kräftig mit: Schorsch und Torwart Daniel Batz irritierten sich gegenseitig, Patrick Hobsch muste nur abstauben- da waren zwölf Minuten gespielt. Wenig später musste dann auch noch Stürmer Sebastian Jacob mit Leistenproblemen vom Feld, für ihn kam José Pierre Vunguidica in die Partie.
Saarbrückens erste echte Torannäherung vollfürte dann Kapitän Manuel Zeitz (25.), sein Schuss aus der zweiten Reihe ging knapp über das von Raeder gehütete VfB-Tor, der bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Lukas Benen einen ruhigen Nachittag verlebte.
Auch nach dem Wechsel kam das Offensivspiel des FCS nicht wirklich ins Laufen. Lübeck kontrollierte das Geschehen, war dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Elsamed Ramaj scheiterte nach gut einer Stunde an Batz.
Doch dann traf Jänicke (76.), der wenige Minten vor dem Ausgleich schon beinahe erfolgreich gewesen wäre. Raeder hatte aber aufgepasst. Kwasniok wollte mehr, brachte in der Schlussphase den offensiven Timm Golley für Froese. Es brachte nichts mehr - es blieb bei der Punkteteilung im Aufsteigerduell, mit der der FCs vielleicht sogar besser leben kann als die Gastgeber.

Gute Nachrichten gab es auch von den A-Junioren des FCS. Die gewannen ihr Auftaktspiel in der U19-Bundesliga beim FC Augsburg mit 2:1. Tom Gürel (41., 90. Minute)besorgte beide Treffer für den Aufsteiger aus dem Saarland. Damit hat das Flagschiff des Saarbrücker Nachwuchsleisungszentrums die ersten drei Zähler im Kampf um den Klassenverbleib eingefahren.

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