Sensation SV Elversberg wirft Bundesligisten Bayer Leverkusen aus dem Rennen um den DFB-Pokal (mit Galerie und Video)
Spiesen-Elversberg · Die SV Elversberg hat Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen in einem spektakulären Spiel seine Grenzen aufgezeigt. Damit wirft die SVE den Bundesligisten bereits in der ersten Runde aus dem Rennen um den DFB-Pokal.
Sensation? Nein! Die SV Elversberg hat an diesem Samstag in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Bayer Leverkusen mit 4:3 aus dem Wettbewerb geworfen. Dabei waren die Leverkusener mit den vier Gegentoren noch gut bedient. So komisch es sich anhört, in der zweiten Halbzeit waren die Elversberger das klar bessere Team.
Es war von der ersten Minute an wieder einmal Spektakel der SV Elversberg. Egal ob es im Saarland-Pokal gegen Kreisligisten geht oder im DFB-Pokal gegen Champions League-Teilnehmer Bayer Leverkusen – bei der SVE gibt es nur eine Richtung und das ist nach vorne.
Vor 7414 Zuschauern feuerte Elversbergs Jannik Rochelt in der 3. Minute den ersten Torschuss ab und machte aus 16 Metern gleich das 1:0. Nur drei Minuten später glich Adam Holzek mit einem ähnlichen Schuss zum 1:1 aus. Es ging hin und her und auf beiden Seiten hagelte es Großchancen. Ein Zweiklassen-Unterschied war nicht zu erkennen. Nach einem Foul an Rochelt verwandelte Kevin Koffi den fälligen Elfmeter zum 2:1 für die SVE (17.).
Und weiter ging die wilde Fahrt. Sardar Azmoun passte in der 30. Minute im SVE-Strafraum auf Charles Aranguiz und der erzielte aus fünf Metern das 2:2. Vier Minuten später führte die SVE erneut. Koffi passte bei einem Konter auf Luca Schnellbacher und der schob die Kugel aus fünf Metern über die Linie. Die Ursapharm-Arena kochte vor Emotionen über. Und es wurde noch schlimmer. Nach der Pause wurde Elversberg auch noch das sichtbar bessere Team. Rochelt (48.), Robin Fellhauer (51.) und Thore Jacobsen (55.) vergaben Riesenchancen. Wenn Leverkusen zu diesem Zeitpunkt mit drei Toren Unterschied zurück liegt, können sie sich nicht beschweren.
Nach einem Eckball von Jacobsen köpfte SVE-Kapitän Kevin Conrad das 4:2 für die SVE (74.) Jetzt fing sogar die komplette Haupttribüne an der Kaiserlinde an zu singen „Oh, wie ist das schön“.
Die SVE hat dem Champions-League-Teilnehmer die Grenzen aufgezeigt. Patrick Schick konnte in der 89. Minute zwar noch auf 4:3 verkürzen, doch das änderte an der kleinen Elversberger Pokal-Überraschung nichts mehr.