Nach Interview mit ARD-Moderator Braml „Geistiger Dünnpfiff“: Kwasniok spricht sich mit Journalist aus

Völklingen · Trainer Lukas Kwasniok vom 1. FC Saarbrücken hat nach seiner deftigen Wortwahl in einem TV-Interview nach dem Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen ein klärendes Gespräch mit ARD-Moderator Thomas Braml geführt, steht aber zu seinen Aussagen.

 Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok hat sich mit ARD-Moderator Thomas Braml ausgesprochen.

Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok hat sich mit ARD-Moderator Thomas Braml ausgesprochen.

Foto: dpa/Oliver Dietze

„Ich habe heute Morgen direkt zum Hörer gegriffen, um Thomas Braml zu sagen, dass ich es absolut nicht persönlich gemeint habe. Zwischen uns ist da nichts hängengeblieben“, sagte Kwasniok am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Grundsätzlich bleibe er aber bei seiner Aussage, erklärte der 38-Jährige, der nach dem 0:3 (0:2) am Dienstag Diskussionen über sein 5-5-0-System als „geistigen Dünnpfiff“ bezeichnet hatte. „Ich stehe grundsätzlich immer zu den Dingen, die ich sage“, erklärte Kwasniok: „Die Aussage war allgemein auf Menschen gemünzt, die wie beim Thema Corona keine Ahnung haben, aber immer mitreden. Wir haben uns 94 Tage Gedanken gemacht, wie wir einen komplett übermächtigen Gegner in der ersten halben Stunde erst mal vom eigenen Tor fernhalten können. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, ich sei der Schuldige dafür, dass wir als Viertligist im Halbfinale gegen Leverkusen ausgeschieden sind.“ Er wisse, „dass ich eine sehr bildliche Sprache habe“, sagte Kwasniok: „Manchmal ist die eben für positive Schlagzeilen gut und manchmal für negative.“

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Ihm sei angesichts des Spielverlaufs aber klar, „dass kein Matchplan der Welt gegen diese sehr fokussierte Leverkusener Mannschaft funktioniert hätte“. Dennoch war die Enttäuschung beim ersten Viertligisten in der Geschichte des DFB-Pokals groß. „Ich verliere einfach nicht gerne“, sagte Kwasniok. Bei ihm und bei den Spielern sei trotzdem „ein gewisser Stolz vorhanden. Und das ist auch gut und richtig so. Aber natürlich trauert man einer einmaligen Chance hinterher.“

(dpa)
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