DFB-Pokal Raman ist auf Schalke angekommen

Bielefeld · Neuzugang aus Düsseldorf schießt Königsblau gegen Bielefeld ins Pokal-Achtelfinale.

Nach seinen ersten Toren für Schalke 04 war Benito Raman die Erleichterung anzusehen. „Sie haben eine Last von meinen Schultern genommen“, sagte der Belgier, der die Königsblauen mit einem Doppelpack ins Achtelfinale des DFB-Pokals geführt hatte. Der Ex-Düsseldorfer hatte bei seinem neuen Club viel Geduld benötigt: Erst spielte er und traf das Tor nicht, dann musste er zusehen, wie die Mannschaft ohne ihn beinahe an die Tabellenspitze stürmte.

„Ich habe sechs Wochen nicht gespielt. Es war schwer, ins Team zurückzukehren“, sagte der Angreifer nach dem 3:2 (3:0) beim Zweitliga-Zweiten Arminia Bielefeld. Nach drei Bundesligaspielen zum Saisonstart hatte der 24-Jährige wegen Sprunggelenksproblemen pausiert und dann lange auf eine neue Chance gewartet. Die kam, nachdem seine Stürmerkollegen um den glücklosen Guido Burgstaller in drei Partien nur ein Tor erzielt hatten. An der Seite des Nationalspielers Mark Uth, der zuvor auch erst 175 Minuten zum Einsatz gekommen war, überzeugte Raman nicht nur wegen seiner beiden Tore (25./31.) nach der frühen Führung durch Alessandro Schöpf (16.). Mit seiner Geschwindigkeit und Spielfreude setzte er ein Zeichen. „Wir hatten sehr gute Kombinationen und viel Tempo“, lobte Mittelfeldspieler Amine Harit Raman und Uth, der beide Treffer des Belgiers vorbereitete.

Den Österreicher Burgstaller wechselte Schalke-Trainer David Wagner erst in der turbulenten Schlussphase für Raman ein, als nach den Anschlusstreffern von Fabian Klos (72.) und Cebio Soukou (77.) Kampfgeist und neue Kraft gefordert waren. „Da waren wir nicht mehr so konzentriert“, merkte Raman kritisch an. Aber am Ende reichte es – vor allem dank ihm.

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