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DFB-Pokal: Geschichte, Rekordsieger, Europa und mehr

Der DFB-Pokal hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Von den Anfängen im Jahr 1935 über die Einführung der Bundesliga und der Wiedervereinigung Ost- und Westdeutschlands gibt es einige interessante Fakten für jeden Fan zu entdecken.

Der erste Gewinner war der 1. FC Nürnberg und nach der Pause von 1944 bis 1952 konnte Rot-Weiß Essen mit WM-Legende Helmut Rahn den Pokal gewinnen. Zwischen 1938 und 1943 spielten auch österreichische Teams im DFB-Pokal mit. SK Rapid Wien gewann den Pokal im Jahr des Anschlusses 1938. Der First Vienna SC gewann dann die letzte Austragung 1943 vor der Pause bis in das Jahr 1953.

1965 kam erstmals die immer noch verwendete Trophäe zum Einsatz. Erschaffen hat sie der Kölner Künstler Wilhelm Nagel. Mit der Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 gab es die nächste Veränderung. Von nun an waren alle Bundesligisten automatisch für den Pokal qualifiziert. Seit der Saison 1974 / 1975 sind auch die Teams aus der 2. Bundesliga automatisch qualifiziert. Seit 1985 wird das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion ausgetragen.

In der Saison 1991 / 1992 nehmen erstmals nach der Wiedervereinigung die ostdeutschen Vereine am DFB-Pokal teil. In diesem Jahr konnte sich mit Hannover 96 zum ersten und bisher einzigen Mal ein Zweitligist den DFB-Pokal sichern. Ausgespielt wird der Gewinner im K.-o.-System nach dem alle 64 teilnehmenden Vereine zugelost werden. Mit 20 Pokalsiegen ist der FC Bayern München Rekordsieger. Dahinter folgt Werder Bremen mit sechs gewonnen Endspielen. Auf dem dritten Platz liegt FC Schalke 04, Borussia Dortmund sowie Eintracht Frankfurt mit jeweils fünf Siegen.

1941 spielten die Stuttgarter Kickers gegen VfB 05 Knielingen. Das Spiel endete 17:0 für die Stuttgarter und ist immer noch das Rekordergebnis der Pokalhistorie. Mit 79 Pokaleinsätzen ist der Tscheche Mirko Votava Rekordspieler. Votava lief für Borussia Dortmund und Werder Bremen im Pokal auf. Der "Bomber der Nation" Gerd Müller ist mit 78 Toren alleiniger Rekordtorschütze. Etwa 63 Millionen Euro werden im Turnierverlauf an die Vereine ausgeschüttet. Als Siegprämie bekam Borussia Dortmund in der Saison 2020 / 2021 4,5 Millionen Euro. Der Verlierer des Finales bekommt noch 3,5 Millionen Euro. Der Gewinner des DFB-Pokals qualifiziert sich automatisch für die Teilnahme an der UEFA Europa League. Sollte der Gewinner bereits über die Bundesliga für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert sein, rückt der Tabellensiebte nach. Dieser ist dann für die Teilnahme an der UEFA Conference League qualifiziert.

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