96 und Stuttgart suchen einen Sportdirektor Hannover lässt sich Zeit, VfB hat schon neuen Manager

Hannover · Managersuche bei 96 bis Mai, Stuttgart holt Mislintat.

Tabellen-Schlusslicht Hannover 96 wird wohl erst nach dem Saisonende der Fußball-Bundesliga einen Nachfolger für den am Dienstag freigestellten Manager Horst Heldt (49) präsentieren. „Bis Ostern schaffen wir das nicht“, sagte Clubchef Martin Kind (74), „bis Mitte Mai werden wir brauchen.“ Angesichts der scheinbar sowieso aussichtslosen Lage im Kampf um den Klassenverbleib mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz habe 96 keinen Handlungsdruck. „Wir lassen uns diesmal Zeit. Wir sprechen mit den Leuten, sie können uns ihre Vorstellungen präsentieren“, sagte Kind. Als Nachfolger für Heldt, der gut zwei Jahre bei 96 war, werden viele Namen gehandelt. Kind bestätigte das Interesse an Markus Krösche (38) vom SC Paderborn. Im Gespräch sind zudem Dietmar Beiersdorfer (55, zuletzt Hamburger SV) und der Ex-Leverkusener Jonas Boldt (37).

Heldt selbst sieht im club-internen Streit um die strategische Ausrichtung einen Hauptgrund für den Abstieg. „Es war nicht leicht, in Erwartung verschiedener Gerichtsentscheide eine sportstrategische Linie zu finden und vor allem beizubehalten“, schrieb der 49-Jährige in einem offenen Brief in der „Bild“.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte VfB Stuttgart ist bei der Suche nach einem Sportdirektor dagegen schon fündig geworden. Wie die Schwaben am Donnerstag bekannt gaben, wird der ehemalige Dortmunder Chefscout Sven Mislintat das Team um Sportvorstand Thomas Hitzlsperger verstärken. Der 46-Jährige, der im Februar nach 14 Monaten beim FC Arsenal in London aufhörte, erhält einen Zweijahresvertrag. Mislintat soll hauptverantwortlich für Transfers sein und unterschrieb unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

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