Fußball-Bundesliga Die Bayern feiern, die Düsseldorfer auch

Düsseldorf · Der Aufsteiger verliert zu Hause gegen den Tabellenführer, hat den Klassenverbleib aber trotzdem sicher.

 Geht doch: Robert Lewandowski und Kingsley Coman rechts haben sich wieder gerne.

Geht doch: Robert Lewandowski und Kingsley Coman rechts haben sich wieder gerne.

Foto: dpa/Marius Becker

Die Streithähne Robert Lewandowski und Kingsley Coman klatschten sich nach dem Schlusspfiff ab, der FC Bayern präsentierte sich bei der Rückkehr an die Tabellenspitze wieder in meisterlicher Form. Doch nach dem 4:1 (2:0)-Sieg bei Fortuna Düsseldorf haben die Münchner neue Probleme: Manuel Neuer humpelte an Krücken aus dem Stadion. Der Nationaltorwart war kurz nach der Halbzeit ausgewechselt worden. "Es ist dieselbe Wade, die ihm vor zwei, drei Wochen Probleme gemacht hat", sagte Trainer Niko Kovac: "Eine Verletzung würde uns schon treffen."

Neuer war erst zum 5:0 im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund vor einer Woche nach Wadenproblemen ins Tor zurückgekehrt. Zudem verließ auch Verteidiger Mats Hummels nach dem Abpfiff humpelnd das Spielfeld. Die neuerlichen Verletzungssorgen trübten die Stimmung beim Rekordmeister, der im Fernduell mit Borussia Dortmund (2:1 gegen den FSV Mainz) nachlegte und die Tabellenführung übernahm. "Wir waren von Anfang an da, Kompliment an die Mannschaft. Den Druck haben wir immer, wir müssen liefern", sagte Thomas Müller.

Drei Tage nach der Schlägerei im Training gaben sich Lewandowski und Coman wieder die Hand. Torjäger Lewandowski war diesmal Gratulant, Vorbereiter Coman mit seinen Saisontreffern vier und fünf (15., 41.) der Mann des Tages. Serge Gnabry (55.) legte im zweiten Durchgang nach. Der eingewechselte Dodi Lukebakio, der beim 3:3 im Hinspiel alle drei Fortuna-Tore erzielt hatte, verkürzte per Handelfmeter nach Videobeweis (89.). Mats Hummels war der Ball an die Hand gesprungen. Leon Goretzka erhöhte in der Nachspielzeit auf 4:1 (90.+2).

Die Düsseldorfer wurden trotz ihrer achten Heimniederlage vom eigenen Anhang euphorisch gefeiert, da der Aufsteiger bereits am Vortag ohne eigenes Zutun den Klassenverbleib perfekt gemacht hatte. Wermutstropfen in der Partystimmung: Fortuna Düsseldorfs Aufsichtsräte sorgten mit der Trennung vom intern umstrittenen Vorstandsboss Robert Schäfer für etwas Unruhe, die sich aber laut Trainer Friedhelm Funkel nicht auf das Spiel ausgewirkt hatte. "Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört, deshalb gab es keine andere Lösung", begründete Aufsichtsratschef Reinhold Ernst.

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