Vereine schlagen Aufstockung der 3. Liga vor Acht Drittligisten fordern Abbruch

Mannheim · SV Elversberg macht laut Medien Reformvorschlag für zweigleisige 3. Liga.

 Acht Fußball-Drittligisten haben sich in einem gemeinsamen Positionspapier für den Abbruch der laufenden Saison ausgesprochen. Der Hallesche FC, Waldhof Mannheim, der 1. FC Magdeburg, Preußen Münster, der Chemnitzer FC, die SG Sonnenhof Großaspach, der FSV Zwickau und Carl Zeiss Jena fordern in der Stellungnahme vom Freitag die vorzeitige Beendigung der wegen der Corona-Krise ruhenden Spielzeit.

Die Clubs schlagen außerdem vor, dass bei einem Abbruch der aktuelle Tabellenstand im Hinblick auf den Aufstieg gewertet, der Abstieg dagegen ausgesetzt und die 3. Liga in der kommenden Saison mit den derzeitigen Tabellenersten der Regionalligen aufzustocken. Nach diesem Vorschlag würde der 1. FC Saarbrücken als Spitzenreiter der Regionalliga Südwest in die 3. Liga aufsteigen. Die Meinungen über einen Abbruch gehen aber auseinander. Vor allem die bayerischen Clubs sind für eine Fortsetzung mit Partien ohne Zuschauer. Geisterspiele würden aber „viele Vereine in finanzielle Schieflage und einige direkt in die Insolvenz führen“, so die acht Vereine.

Über einen überraschenden Vorschlag berichtete derweil am Freitag der „kicker“. Demnach reichte ein Regionalligist, laut „Reviersport“ soll es die SV Elversberg sein, einen Vorschlag zur Umstrukturierung der Spielklasse beim DFB ein. Laut dem Vorschlag würde die 3. Liga ab der Saison 2020/2021 in eine 3. Liga Nord und eine 3. Liga Süd mit je 20 Teams unterteilt. Durch mehr Vereine, Spiele und attraktivere Derbys erhielten die Clubs – so der Plan – mehr Einnahmen aus TV-Verträgen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auszugleichen.

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