Fußball Goretzka freut sich auf eine emotionale Rückkehr

München · FC Bayern tritt im DFB-Pokal beim VfL Bochum an.

 Leon Goretzka freut sich auf das Duell mit dem VfL Bochum.

Leon Goretzka freut sich auf das Duell mit dem VfL Bochum.

Foto: dpa/Peter Steffen

Die Augen von Leon Goretzka leuchten, wenn er an Herbert Grönemeyers Kult-Hymne „Bochum“ denkt. „Das ist Gänsehaut pur“, schwärmt der Nationalspieler von Bayern München vor seiner Rückkehr in den Ruhrpott.

Goretzka sieht sich als „Kind des Ruhrgebiets“, und er muss nicht extra erwähnen, dass das DFB-Pokalspiel des Rekordmeisters an diesem Dienstag (20 Uhr/Sport1) bei „seinem“ VfL Bochum für ihn ein „ganz besonderer Moment“ ist. Man sieht ihm die Vorfreude an, wenn er von einem „speziellen Club“ spricht: „Das ist mein Heimatverein.“

Während die Partie der zweiten Runde für die Bayern inmitten wichtiger Aufgaben in Liga und Königsklasse eine lästige Pflichtaufgabe ist, freut sich Goretzka auf das Wiedersehen mit dem angeschlagenen VfL „extrem“. Seit Wochen ist der Mittelfeldspieler heiß auf das Duell.

Schon direkt nach der Auslosung hatte der Bayern-Star ein Bild getwittert, das ihn im Bochum-Trikot zeigt, darüber stand: „Wo kann ich Tickets kaufen?“ Seitdem habe er für Familie und Freunde „alle Kanäle angezapft“, erzählt er mit einem Schmunzeln: „Ich habe mich sehr bemüht. Ich hoffe, dass jetzt wirklich alle zufrieden sind.“

Dabei wäre aus dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein, für den er von 2001 bis 2013 gespielt hat, fast nichts geworden. Im September war Goretzka am Oberschenkel operiert worden. „Ich habe in den Kalender geschaut, ob es diesmal klappt. Ich hatte schon mein Ablösespiel zwischen Schalke und Bochum verpasst. Wenn das jetzt noch mal passiert wäre, wäre das doppelt bitter gewesen“, sagt er.

Goretzka ist jedoch rechtzeitig topfit. „Es sieht ganz gut aus, dass er gegen seinen Heimatverein auflaufen darf“, sagt sein Trainer Niko Kovac. Und wenn Goretzka dann sogar noch treffen sollte? „Ich werde mich nicht auf Knien in Richtung Ostkurve begeben, aber ich finde es ehrlich gesagt etwas übertrieben, gar nicht zu jubeln. Dann brauche ich kein Tor zu schießen, wenn ich mich nicht darüber freue“, betont er.

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