Jetzt geht es noch um die "grüne" Optik
Bexbach. Wer sozusagen von unten, also über die Rothmühle, nach Bexbach kommt, sieht sofort, dass dort viel passiert ist: Die Umgestaltung des alten Bahnhofsvorplatzes zum zentralen Verkehrsknotenpunkt ist so gut wie abgeschlossen. Hell und modern präsentiert sich der Platz, und demnächst kommt noch die Farbe Grün dazu
Bexbach. Wer sozusagen von unten, also über die Rothmühle, nach Bexbach kommt, sieht sofort, dass dort viel passiert ist: Die Umgestaltung des alten Bahnhofsvorplatzes zum zentralen Verkehrsknotenpunkt ist so gut wie abgeschlossen. Hell und modern präsentiert sich der Platz, und demnächst kommt noch die Farbe Grün dazu. Was im Jahr 2002 mit den Arbeiten am Kreisel Walmart, heute Real, begann, hat längst für ein neues Gesicht für das Portal der Stadt aus dieser Richtung gesorgt. "Unser Ziel ist es, dass Besucher, die mit Bus oder Bahn nach Bexbach kommen, mit dem neuen zentralen Verkehrsknotenpunkt zufrieden sind", meinte Bürgermeister Heinz Müller im Gespräch mit der SZ. Von der baulichen Seite her könne man schon sehen, wie der Bereich einmal aussehen wird. "Viel fehlt nicht mehr, die Grünanlagen noch und natürlich der Aufzug, der auf den Bahnsteig führt", meinte der Bürgermeister."Wir sind im Zeitplan", bestätigte gestern auf Anfrage auch der für den Baubereich zuständige erste Beigeordnete der Stadt Bexbach, Wolfgang Imbsweiler. Die Bänke und die andere Möblierung seien angebracht, lediglich die Fahrradständer müssten wegen Materialfehler ausgetauscht werden, so der Beigeordnete. Und unmittelbar nach den Sommerferien soll die die Farbe Grün dort Einzug halten: "Die Böschungsflächen werden bepflanzt und auch auf der Fläche werden grüne Inseln angelegt. Alles, was jetzt noch Sand ist, wird bepflanzt. Es geht nur noch um die Optik." Dazu gehört auch, so der Beigeordnete, dass der Beton an den Mauern verklinkert wird. Außerdem wird noch ganz im oberen Teil eine Fläche angelegt, auf der ein kleiner Lkw wenden kann. Endlich auf den Weg gebracht werden konnte laut Imbsweiler die Entwidmung des historischen Bahnhofs. Sie ist unbedingte Voraussetzung für eine andere Nutzung des Bahnhofs. "Deswegen gibt es auch noch nichts Neues in Sachen Gastronomie dort, erst muss die Entwidmung über die Bühne sein. Unser Ziel bleibt nach wie vor, dort eine deutliche Belebung durch eine angenehme Gastronomie auf mittlerer Ebene hinzubringen", so Imbsweiler. Vordringlich sind aber jetzt besagte Verschönerungsmaßnahmen. Mit ihnen kann begonnen werden, denn Grünes Licht aus Saarbrücken liegt vor. "Wir brauchen", so der Beigeordnete, "immer das Grüne Licht aus den entsprechenden Ministerien, weil der Bahnhofsvorplatz eine bezuschusste Maßnahme ist. Mittlerweile liegt alles vor, was wir brauchen." Meinung
Viel hat sich verändert
Von SZ-RedakteurRalph Schäfer Wie bei allen größeren Bauvorhaben wird es auch über die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Bexbach geteilte Meinungen geben. Unstrittig ist sicher, dass der Sprung in die Moderne dort gelungen ist. Man kann sich kaum noch erinnern, wie's früher dort aussah. Die Stadt hat ein neues Portal aus dieser Richtung - man wird sehen, ob sich daraus ein weiteres Zentrum der Höcherberg-Stadt entwickelt. Mit dafür sorgen könnte der Einzug einer wie auch immer gearteten Gastronomie in den alten Bahnhof. Das Projekt wäre Voraussetzung für eine Belebung in diesem Bereich. Vielleicht klappt's ja mit einer schnellen Entwidmung.
