Formel 1 Vettel am 30. Geburtstag auf der Anklagebank

Paris · () Nur ein Rüffel, Rennsperre auf Bewährung – oder doch Ausschluss für das nächste Rennen in Österreich am Sonntag? Seinen 30. Geburtstag hatte sich Sebastian Vettel anders vorgestellt. Anstatt ausgelassen mit Familie und Freunden zu feiern, sollte sich der Ferrari-Star gestern für seinen umstrittenen Rammstoß gegen seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton verteidigen. Am Sitz des Automobil-Weltverbandes Fia in Paris wurde über das weitere Vorgehen im Fall Vettel verhandelt. Zu den Details zum Ablauf schwiegen sich beide Parteien aus. Aber es sickerte immerhin durch, dass Fia-Präsident Jean Todt Vettel zu einem Gespräch gebeten hatte. Wann genau eine Entscheidung verkündet wird, ist unklar. Es hieß lediglich, dass bis zum Großen Preis von Österreich am kommenden Sonntag mit einem Ergebnis zu rechnen ist.

() Nur ein Rüffel, Rennsperre auf Bewährung – oder doch Ausschluss für das nächste Rennen in Österreich am Sonntag? Seinen 30. Geburtstag hatte sich Sebastian Vettel anders vorgestellt. Anstatt ausgelassen mit Familie und Freunden zu feiern, sollte sich der Ferrari-Star gestern für seinen umstrittenen Rammstoß gegen seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton verteidigen. Am Sitz des Automobil-Weltverbandes Fia in Paris wurde über das weitere Vorgehen im Fall Vettel verhandelt. Zu den Details zum Ablauf schwiegen sich beide Parteien aus. Aber es sickerte immerhin durch, dass Fia-Präsident Jean Todt Vettel zu einem Gespräch gebeten hatte. Wann genau eine Entscheidung verkündet wird, ist unklar. Es hieß lediglich, dass bis zum Großen Preis von Österreich am kommenden Sonntag mit einem Ergebnis zu rechnen ist.

Vettel gilt als Wiederholungstäter. Der Heppenheimer hat bereits neun Strafpunkte in den vergangenen zwölf Monaten gesammelt, bei zwölf innerhalb eines Jahres folgt automatisch eine Sperre für ein Rennen. Zudem sind der Fia auch noch die Vorkommnisse vom vergangenen Jahr in Erinnerung, als Vettel beim Großen Preis von Mexiko mit drastischen Beschimpfungen gegen Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Rennleiter Charlie Whiting unangenehm aufgefallen war. In Sotschi zeigte er Williams-Pilot Felipe Massa zuletzt aus seinem Cockpit den Mittelfinger. Sollte Vettel in Österreich wirklich fehlen, droht ihm auch der Verlust der Führung in der WM-Wertung.

„Wenn er sich so etwas auf der Straße leisten würde, wäre er seinen Führerschein los“, sagte der langjährige Fia-Präsident Max Mosley zur Attacke von Vettel. Ross Brawn aus der Führung der Formel 1 ist da etwas milder: „So etwas hätte nicht passieren dürfen. Aber er hat seine Strafe erhalten.“ Vettel musste während des Rennens eine Zehn-Sekunden-Strafe an der Box absitzen.

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