Fußball-Regionalliga Absurde Idee wird mit Geld versüßt

Nur wenige Wochen nach den Pfiffen beim DFB-Pokal-Finale geht die Helene-Fischer-isierung des Fußballs also weiter. Und kommt plötzlich bei uns vor der Haustür, in der viertklassigen Regionalliga Südwest, an. Der DFB dreht das Rad der Kommerzialisierung weiter und gießt damit weiter Öl ins Feuer. Sechs Mannschaften aus der Regionalliga Südwest absteigen zu lassen, um dann ein Gastteam aus China außer Konkurrenz mitspielen zu lassen, ist wahrlich eine absurde Idee. Gut, alle Vereine der Liga sind einverstanden. Sie bekommen Spielpraxis, vor allem soll es ihnen und dem Verband mit Geld versüßt werden. Für viele klamme Traditionsvereine ein wichtiges Argument.

Der Fußball entfernt sich aber immer mehr von der Basis. Und die Fronten verhärten sich weiter. Auf der einen Seite stehen Funktionäre und die, denen es egal ist, dass es ausnahmslos nur noch ums Geld geht. Auf der anderen stehen die Traditionalisten. Die sind süß-sauer, finden viele neue Entwicklungen merkwürdig. Wenn der Verband der Regionalliga etwas Gutes tun möchte, sollte er lieber den Meister aufsteigen lassen, die Liga besser vermarkten und den vielen Vereinen mit finanziellen Problemen besser helfen.

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