Basketball EM-Qualifikation ist für Rödl nur zum Testen da

Vechta · Basketball-Bundestrainer Henrik Rödl will die anstehenden EM-Qualifikationsspiele vor allem zur Talententwicklung nutzen. „Es hat schon eher Testspiel-Charakter“, sagte Rödl vor dem Auftakt gegen den WM-Dritten Frankreich an diesem Freitag (20 Uhr/MagentaSport) in Vechta: „Wenn man sich da qualifizieren müsste, wäre der Kader ein bisschen anders aufgestellt.

So haben wir die Chance, junge Leute dazuzubringen.“

Als einer der EM-Gastgeber 2021 braucht sich das deutsche Team aber nicht zu qualifizieren. Gegen Frankreich und drei Tage später in Newcastle gegen Großbritannien (21 Uhr/MagentaSport) fehlen unter anderem die NBA-Profis Dennis Schröder, Daniel Theis und Maximilian Kleber. Etablierte Kräfte wie Robin Benzing oder Maik Zirbes sollen das junge Team führen. Insgesamt stehen fünf mögliche Debütanten im 14-köpfigen Aufgebot. Bennet Hundt (BG Göttingen), Leon Kratzer (Fraport Frankfurt), Joshua Obiesie (s.Oliver Würzburg), Louis Olinde (Brose Bamberg) und Jan Niklas Wimberg (Chemnitz Niners) könnten allesamt erstmals für Deutschland auflaufen.

Wegen der zu vernachlässigenden sportlichen Bedeutung der Spiele verzichtete Rödl auf die Nominierung von weiteren erfahrenen Bundesliga-Profis wie Andreas Seiferth, Bastian Doreth (beide medi Bayreuth) oder Karsten Tadda (Baskets Oldenburg). Laut Rödl würden jene mit ihrer Leistung „eigentlich in diesen Kader“ gehören. Mit Blick auf das Olympia-Qualifikationsturnier in Split/Kroatien (23. bis 28. Juni) wolle er jedoch lieber die Jugend entwickeln, weil er die Chancen des routinierten Trios im Sommer „eher gering“ sehe.

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