Ministeriumspark wirdwieder "eingemauert"

Saarbrücken. Die Mauer am Park des Kultusministeriums wurde kürzlich abgerissen, jetzt wird eine neue errichtet. Und wer hoffte, dass es eventuell doch einen offenen Park oder wenigstens einen freien Blick auf das Gelände geben könnte, wird enttäuscht werden

Saarbrücken. Die Mauer am Park des Kultusministeriums wurde kürzlich abgerissen, jetzt wird eine neue errichtet. Und wer hoffte, dass es eventuell doch einen offenen Park oder wenigstens einen freien Blick auf das Gelände geben könnte, wird enttäuscht werden. Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte in einem Gespräch mit unserer Zeitung, dass man die alte Mauer von Efeu befreit habe. Dabei seien an der aus Ziegelsteinen errichteten Mauer schwere Schäden festgestellt worden. Die Pflanzen und die Witterung hätten dem Mauerwerk so stark zugesetzt, dass es nicht mehr standsicher gewesen sei. Daher habe man die Mauer abreißen müssen. Nun gehöre diese aber zum denkmalgeschützten Ensemble der ehemaligen französischen Botschaft im Saarland, und die Denkmalschützer hätten keinen Zweifel daran gelassen, dass man die Mauer wieder errichten müsse. Damit werde es auch keinen freien Zugang zum Park geben. Die Ministerin bedauere dies, doch ein Test habe schon einmal gezeigt, dass die Grünfläche sehr schnell als Hundeklo missbraucht wird. Bei Veranstaltungen des Ministeriums mit Kindern wolle man aber unbedingt einen sauberen Rasen haben. Die neue Mauer werde dennoch nicht so wie die alte aussehen. Um einige Parkplätze für die Bediensteten der Landesregierung zu gewinnen, werde das Bauwerk leicht ins Grundstück hineinversetzt. Damit werde ein zusätzlicher Parkstreifen geschaffen, kündigte die Ministerin an. Genutzt werde dieser neue Parkstreifen vom Umwelt- und vom Kultusministerium.

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