Kein Anglerlatein

KolumneKein AnglerlateinZur Wochenkolumne von Mathias Winters "Europas Herz im Landkreis" (19. Juli)Der Autor hat in der Einleitung seines Kommentars in gefälliger Form sprachliche Unmöglichkeiten angeprangert. Gut so! Aber: Wir sollten auch auf sauberen Umgang ureigener deutscher Vokabeln achten

KolumneKein AnglerlateinZur Wochenkolumne von Mathias Winters "Europas Herz im Landkreis" (19. Juli)Der Autor hat in der Einleitung seines Kommentars in gefälliger Form sprachliche Unmöglichkeiten angeprangert. Gut so! Aber: Wir sollten auch auf sauberen Umgang ureigener deutscher Vokabeln achten. Wie sehr Zeitgenossen mit der Muttersprache ohne Verwendung lateinischer Ursprungswörter auf Kriegsfuß stehen, zeigt hin und wieder manche seltsame Wortschöpfung, bei der sich nicht nur das Haupthaar sträubt. Gesehen kürzlich an der Saar: "Fischereiliche Veranstaltung!" Ein dicker Fisch im Netz sprachlicher Kuriositäten und ein Fall für Bastian Sicks' "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"!Gerald Wind, Saarlouis Aussengastronomie"So, meine Herren,geht es nicht"Zum Artikel "Kein Burger King unter freiem Himmel" (8. August) Nach einer Feier Ende Mai sind wir nachts gegen 0.30 Uhr über den Kleinen Markt nach Hause gegangen. In der Französischen Straße und am Kleinen Markt waren die Gastronomen am Saubermachen oder dabei, die Terrassen aufzuräumen. Bis auf einen. Wir kamen zum Burger King und waren entsetzt von dem Schmutz und dem Dreck, die dort herrschten. Pappkartons, Pommestüten und Getränkebecher lagen dort in unzähliger Menge. Nichts wurde weggeräumt, weder von den dort sitzenden Gästen noch von dem Lokal. Ich denke, dass sich die Betreiber des Burger-King-Lokals die Terrassen-Sperrung selbst zuzuschreiben haben. Einfach alles liegen lassen, und morgens räumt die Stadt auf - so, meine Herren geht es nicht. Ich finde die Entscheidung der Stadtverwaltung vollkommen richtig. Nicoleta Krichel, Saarlouis BergbauKohle-Euphorie kehrte sich ins GegenteilZum Artikel "Dornröschen wurde wachgerüttelt" (5. August)1990 erteilte der damalige Ministerpräsident Oskar Lafontaine (SPD) den Saarbergwerken die Genehmigung zum Kohle-Abbau in der Primsmulde. Zu jener Zeit kursierten in Körprich und den umliegenden Ortschaften Aufkleber mit folgender Losung: "Eins ist sicher: Unsere Steinkohle." 2006 - 16 Jahre später - verkehrte sich die Kohle-Euphorie ins Gegenteil: Körprich drohten durch den Bergbau Schäden in einem nie da gewesenen Ausmaß, der Rutsch des Hoxbergs inklusive. Dass dies verhindert werden konnte, war einzig und allein die Folge des Donnerschlags vom 23. Februar.Schließlich bedeutete das Rekord-Beben, das Gott sei Dank kein Menschenleben forderte, das Aus für die Primsmulde. Körprich muss also nicht länger befürchten, zur "Geisterstadt" zu mutieren, Körprich kann durchatmen und neue Energien für die Meisterung zukünftiger Hürden freisetzen. Möge sich Körprich zu einem Ort mit hoher Lebens- und Erholungsqualität entwickeln, möge auch der Wirtschaftsstandort Körprich an Attraktivität hinzu gewinnen. Gemäß der Devise "Frisch begonnen ist halb gewonnen" wünsche ich den ehrenamtlichen Helfern bei der Verschönerung ihres Ortes alles Gute und viel Erfolg.Stefan Dewes, Nalbach TierheimMinisterpräsident sollte Druck machenZum Artikel "Dillingen wird beneidet" (30./31. August)Ich finde es toll, wenn Ministerpräsident Peter Müller bei der Einweihung des Kirchplatzes in Pachten, dem Familientag in Dillingen und dem Drachenboot-Festival lobende Worte findet, die ja auch die Initiatoren und Verantwortlichen dieser Festveranstaltungen verdient haben.Bedauernswert finde ich es jedoch, dass sich von seinem Redner-Platz in zirka 500 Meter Luftlinie ein solches Tierheim in der Stadt Dillingen befindet, das ich am Tag der offenen Tür am 31. August gleichzeitig besuchte. Zu Tränen gerührt sah ich die Unterkünfte und Bestallungen dieser armen Kreaturen. Diese verkommenen Wellblech-Hütten, in denen die armen Tiere dahinvegetieren müssen, schreien buchstäblich zum Himmel. Dem Personal und ehrenamtlichen Helfern dieses katastrophalen "Heimes" muss man ein großes Dankeschön sagen, dass sie sich unter diesen Umständen um die Tiere kümmern.Es wäre sehr wünschenswert, dass unser Ministerpräsident Peter Müller bei unserer Landrätin Monika Bachmann endlich Druck macht, damit endlich die armen Kreaturen eine lebenswürdige Behausung kriegen. Die Pläne dafür liegen doch schon längst vor - und die Mittel auch.Berthold Klein, Saarlouis OutletcenterRindvieh geht freiwillig zum SchlachterZum Artikel "FDP Wadgassen kritisiert ,Heimlichtuerei' um Outletcenter" (30. August)Dass der Betreiber sich mit der Auskunft bedeckt hält, ist vielleicht noch zu verstehen, aber nicht von Seiten der Gemeinde und somit vom Bürgermeister. Aber dieses Problem ließe sich bei der nächsten Wahl ja beheben. Aber bis dahin steht das Center, und bis dahin ist eine Menge Wasser die Saar herunter gelaufen. Bekanntlich geht jedes Rindvieh freiwillig zum Schlachter. Klaus Toenies, Losheim am See

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