Es soll eine erste berufliche Talentschmiede für Jugendliche aller Schulformen werden und zugleich der Wirtschaft helfen, die Fachkräfte von morgen und übermorgen zu finden: Am 4. Juli startet im umgebauten Busdepot im Quartier Eurobahnhof die "Wissenswerkstatt Saarbrücken". In ihr sollen einmal jährlich bis zu 5000 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 15 Jahren in Kurzkursen spielerisch, praxisnah und kostenfrei an Wissenschaft und Technik herangeführt werden.

"Das Projekt hat einen gesellschaftspolitischen Anspruch", lobte Joachim Malter von Unternehmensverband VSU bei der Vorstellung des Konzeptes: "Wir wollen den Standort Saarland stärken, in dem die Industrie noch immer eine überdurchschnittlich große Rolle spielt."

Initiator des Projektes "Wissenswerkstatt Saarbrücken" ist der Automatikgetriebe-Hersteller ZF. Gemeinsam mit fünf weiteren heimischen Unternehmen (Hager, Schaeffler, Festo, Voit und Saint-Gobain) sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Unternehmensverband VSU Saar, dem Verband ME Saar und der Saarbrücker Projektgesellschaft GIU hat sie den gemeinnützigen Verein "Wissenswerkstatt Saarbrücken" ins Leben gerufen Auf drei Etagen wird es für die Schüler eine mechanische Werkstatt für Metall- und Holzbearbeitung, Labore für Physik, Elektro- und Steuerungstechnik sowie einen Raum für Computer-Robotik geben.

Anmeldungen können ab Mitte Mai über ein Online-Formular (Adresse unten) erfolgen. Für Schulklassen sind die drei- bis vierstündigen Kurse vormittags, für die anderen Jugendlichen nachmittags. Mit ähnlichen schon bestehenden Wissenswerkstätten in Passau, Schweinfurt und Schwäbisch-Gmünd hat Initiator ZF "schon gute Erfahrungen gemacht".

wiwe-sb.de