Saarbrücken. Die Saar-Sparkassen-Gruppe "ist zukunftsfest". Diese Bilanz zog gestern der Präsident des saarländischen Sparkassenverbandes, Franz Josef Schumann (Foto: SZ). Die Finanzmarkt-Krise sei an den sieben saarländischen Sparkassen sowie an der Landesbank Saar (Saar-LB) fast spurlos vorüber gegangen. "Alle Sparkassen bearbeiten erfolgreich ihren Markt", sagt Schumann, der seit Jahresbeginn Chef des Verbandes ist. Dies gelte auch für Bausparkasse LBS und die Saar-Land-Versicherungen, die ebenfalls zum Sparkassen-Verbund gehören.Gute Aussichten sieht Schumann ferner für die Unternehmen, die in den vergangenen Jahren aus dem Sparkassen-Verbund heraus in Saarbrücken gegründet oder in Saarbrücken angesiedelt wurden. Das gilt in erster Linie für Plus-Card und FinanzIT. Die 1996 gegründete Plus-Card wickelt für zahlreiche deutsche Sparkassen das Kreditkarten-Geschäft ab. Hier prognostiziert Schumann weiteres Wachstums-Potenzial.

Bei der FinanzIT handelt es sich um das Systemhaus in Sachen Informationstechnologie (IT) für Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen in elf Bundesländern. Von dem Unternehmen wird unter anderem das Online-Banking der Sparkassen betreut. In Saarbrücken sind bei FinanzIT, die ihren Hauptsitz in Hannover hat, rund 80 Mitarbeiter beschäftigt. Deren Arbeitsplätze seien sicher, auch wenn FinanzIT mit der Sparkassen Informatik (SI, Frankfurt) fusioniere.

Saar-LB-Chef Thomas Christian Buchbinder betonte gegenüber unserer Zeitung, dass das Geschäft in Frankreich, das man offensiv vorantreibe, immer besser laufe. Hemmschuh sei, dass die Bank händeringend fast 60 neue Mitarbeiter suche. low