Sparkassen-Firmen rücken beim Plastikgeld enger zusammen

Saarbrücken/Stuttgart · Die Kredit- und EC-Karten-Sparte der Sparkassen-Organisation nähert sich an. Das Saarbrücker Unternehmen Pluscard erhält einen neuen Anteilseigner.

Der Deutsche Sparkassen Verlag (DSV) hat sich mit 25,1 Prozent an dem Saarbrücker Kreditkarten-Unternehmen Pluscard beteiligt. Das teilten beide Firmen gestern mit. "Die Beteiligung an Pluscard passt gut zu unserer Philosophie, Dienstleistungen rund um das Thema Karten aus einer Hand anzubieten", erläutert Michael Ilg, Chef der DSV-Gruppe. Der DSV bietet für die Sparkassen Komplettlösungen zu Karten, Anwendungen und Sicherheit an. Der Verlag hält nach eigenen Angaben bei EC- und Kreditkarten einen bundesweiten Marktanteil von 60 Prozent. Auch die Entwicklung neuer Kartenprodukte gehört zu seinem Arbeitsgebiet. Dazu gehören beispielsweise Karten, bei denen kleinere Beträge von einem so genannten Prepaid-Konto abgebucht werden können, das der Besitzer zuvor elektronisch aufgefüllt hat. Auch die Herstellung individueller Karten macht der DSV möglich. So bietet die Sparkasse Saarbrücken derzeit Kreditkarten mit saarländischen Motiven an.

Pluscard versteht sich als Kreditkarten-Dienstleister. "Wenn jemand weltweit mit einer Master- oder Visa-Card von uns bezahlt, geben wir das Geld frei", erläutert Geschäftsführer Thomas Maas. Über den Pluscard-Rechner laufen jährlich Finanz-Transaktionen im Wert von 4,5 Milliarden Euro. "Mit dem DSV haben wir einen starken Partner gewonnen", sagt Maas. Neben dem DSV halten die Sparkassenförderungsgesellschaft Saar (18,84 Prozent), der Ostdeutsche Sparkassenverband (18,69 Prozent), die Förderungsgesellschaft des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes (18,69 Prozent) und der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein (18,69 Prozent) Anteile an Pluscard. Die Firma beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter.

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