Merzig-Wadern. Trotz der globalen Finanzmarktkrise sieht sich die Sparkasse Merzig-Wadern "solide aufgestellt". Das sagte der Vorstandsvorsitzende Siegfried Eckert (Foto: SZ) gestern bei der Bilanz-Pressekonferenz.Demnach hat die Sparkasse Merzig-Wadern im vergangenen Geschäftsjahr zwar ihre Bilanzsumme um 34,5 Millionen (oder 2,4 Prozent) reduziert. Allerdings resultierte dies im Wesentlichen daraus, dass die Sparkasse mittel-und langfristige Darlehen, die sie bei anderen Geldinstituten aufgenommen hat, abgelöst hat. Der Umfang dieser Verpflichtungen beläuft sich auf rund 43 Millionen Euro, sagte Eckert.Die Kundeneinlagen seien um 5,3 Millionen Euro (plus 0,5 Prozent) angestiegen, ebenso sei die Summe der vergebenen Kundenkredite um 3,1 Prozent oder 34,5 Millionen Euro angestiegen. "Von Kreditklemme kann keine Rede sein" betonte Eckert. Die Eigenkapitalausstattung der Sparkasse Merzig-Wadern sei so gut, dass sie zusätzliche Kredite im Umfang von einer halben Milliarde Euro vergeben könnte, betonte der Vorstandsvorsitzende. Das Eigenkapital der Sparkasse habe sich auf 95,6 Millionen (2007: 93,6 Millionen) Euro erhöht. Die so genannte Kernkapitalquote liegt nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden bei 9,9 Prozent - gesetzlich vorgeschrieben sind vier Prozent.Nichtsdestotrotz habe die Finanz- und Wirtschaftskrise Spuren hinterlassen. So gebe es zum Beispiel beim Immobiliengeschäft in Richtung Luxemburg einen deutlichen Rückgang. Die Zahl der an Luxemburger Bürger vermittelten Immobilien ist im vergangenen Jahr um mehr als die Hälfte auf 16 (vorher 35) zurückgegangen, das Volumen der Immobilienfinanzierungen schrumpfte in etwa dem gleichen Maße von 13 auf sechs Millionen Euro. cbe