Spanien droht nächster Krisenherd in der Euro-Zone zu werden

Madrid. Von der Krise der spanischen Wirtschaft geht eine viel größere Gefahr für die Stabilität der Euro-Zone aus als von Griechenland. Das schreibt der Ökonomie-Nobeilpreisträger Paul Krugman in seinem Blog für die "New York Times"

Madrid. Von der Krise der spanischen Wirtschaft geht eine viel größere Gefahr für die Stabilität der Euro-Zone aus als von Griechenland. Das schreibt der Ökonomie-Nobeilpreisträger Paul Krugman in seinem Blog für die "New York Times". Ähnlich sieht es die Wirtschaftszeitung "Financial Times": "In Spanien bahnt sich ein potenziell viel größeres Drama an", schreibt die Zeitung. Zwar hat die spanische Staatsverschuldung noch nicht ein solches Ausmaß erreicht, dass die Madrider Finanzen unter EU-Aufsicht gestellt werden müssten. Aber die potenziellen Gefahren sind größer, weil die spanische Wirtschaft viereinhalbmal so groß ist wie die griechische. Spanien wird nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds als einziges größeres Land in der EU 2010 kein Wachstum erzielen. Vorgestern hat die spanische Regierung einen Sparplan vorgelegt, mit dem sie das Defizit von 11,4 Prozent (2009) abbauen will. dpa

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