Merzig/Oppen Sonnenschein statt Wahlstress im Kreis

Merzig/Oppen · Stress am Wahlsonntag? Der war bei keinem der beiden Kandidaten für das Amt des Landrats im Kreis Merzig-Wadern angesagt. Für Amtsinhaberin Daniela Schlegel-Friedrich (CDU) begann der Tag genauso, wie sie sich ihn vorgestellt hatte: mit Ausschlafen und anschließend einem gemütlichen Frühstück.

 Stefan Krutten bei der Stimmabgabe in Oppen

Stefan Krutten bei der Stimmabgabe in Oppen

Foto: Ruppenthal

„Wir waren am Samstag den ganzen Tag unterwegs, da war es kein Problem, gut zu schlafen“, lacht die 52-Jährige. Nach dem Frühstück hat sie sich erstmal eine Runde auf ihr Fahrrad geschwungen – Zeit hatte sie, denn ihre Stimme hatte sie bereits im Vorfeld per Briefwahl abgegeben.

Später stand dann Mittagessen an. Was am Wahlsonntag auf den Tisch kam? Rindfleischsuppe, „das Lieblingsessen meines jüngsten Sohnes“, erzählt sie. Mit diesem hat sie auch den Sonntagnachmittag verbracht, und zwar beim Lernen für eine anstehende Englischarbeit.

Auf den Ausgang der Wahl sei sie schon gespannt, sagt sie. Aber vor allem sei der Sonntag etwas Besonderes gewesen, „weil man den ganzen Tag zu Hause ist“, schmunzelt sie. Zumindest bis 18 Uhr: Denn dann mache sie sich auf den Weg ins Landratsamt zur Verkündung des Ergebnisses, erzählt sie am Sonntagnachmittag.

Abends in Merzig zu sein, steht auch für Stefan Krutten, den Herausforderer der SPD, fest. Dabei werde er voraussichtlich sowohl im Merziger Rathaus als auch im Landratsamt zugegen sein, sagt er am Sonntagnachmittag. Doch bis es überhaupt an die Ergebnisse der Wahl geht, hat er „mal richtig ausgespannt“, erzählt er. „Es liegen anstrengende Wochen hinter uns“, blickt er auf den Wahlkampf zurück. Insofern genieße er den geruhsamen Sonntag.

Dieser begann für den Oppener, der bei der Dillinger Hütte arbeitet, mit der Stimmabgabe im Wahllokal seines Heimatortes. Danach ging es aber geruhsam weiter. „Wir waren zuerst in Beckingen essen“, erzählt er – in einer „leckeren Pizzeria“. Als Nachtisch gab es dann in Reimsbach noch ein Eis. „Das passt ja bei dem Wetter“, findet der 58-Jährige.

 Daniela Schlegel-Friedrich hat das gute Wetter am Sonntag für eine Radtour genutzt.

Daniela Schlegel-Friedrich hat das gute Wetter am Sonntag für eine Radtour genutzt.

Foto: Ruppenthal

Die letzten Stunden des Sonntagnachmittags verbringt er gemütlich zu Hause. Und auch wenn der ganze Tag im Zeichen der Entspannung steht: „Man ist ja doch gespannt auf das Ergebnis.“ Den Schlaf geraubt hat die Wahl auch ihm nicht: „Ich habe heute Nacht auch gut geschlafen“, lacht er.

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