Solarworld-Chef: Man will unsere Branche kaputt machen

Bonn. Solarworld-Chef Frank Asbeck hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit der kräftigen Förderkürzung für die Solarbranche vor "der Energielobby von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall" eingeknickt zu sein. "Man will uns kaputtmachen. Unsere Gegner wollen die Solarenergie aufhalten, bevor es zu spät ist", sagte Asbeck der "Süddeutschen Zeitung"

Bonn. Solarworld-Chef Frank Asbeck hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit der kräftigen Förderkürzung für die Solarbranche vor "der Energielobby von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall" eingeknickt zu sein. "Man will uns kaputtmachen. Unsere Gegner wollen die Solarenergie aufhalten, bevor es zu spät ist", sagte Asbeck der "Süddeutschen Zeitung". Die Politik setze mit der Förderkürzung in Deutschland tausende Jobs aufs Spiel. "Ich fürchte, die Folgen sind katastrophal." Die Förderung sinke zusätzlich um 30 bis 50 Prozent. "So stark können wir die Kosten gar nicht mehr senken." Asbeck warnte außerdem vor einem drohenden Monopol Chinas auf die Energiequelle der Zukunft. "China hat einen Industriekrieg begonnen. Der Staat hat den Firmen allein 2011 mit mehr als 20 Milliarden Euro geholfen. Mit diesem Geld bieten die Firmen ihre Produkte zu Dumpingpreisen an - teilweise 30 Prozent unter den eigenen Kosten." Ziel sei, den Rest der Welt aus dem Markt zu drängen und ein Monopol auf die Technik zu schaffen. Der Solarworld-Chef forderte einen fairen Handel. Die US-Regierung habe gerade erste Anti-Dumpingzölle für Anlagen aus China eingeführt. "Wir streben ein solches Verfahren auch in Brüssel an". dpa

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