Solar Millennium arbeitet trotz Insolvenz weiter

Erlangen. Von der Pleite des Erlanger Solarkraftwerk-Entwicklers Solar Millennium sind rund 30 000 Anleger betroffen. Dabei müssten vor allem die 14 000 Aktionäre des Unternehmens um ihr Geld bangen, deutete gestern der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm an

Erlangen. Von der Pleite des Erlanger Solarkraftwerk-Entwicklers Solar Millennium sind rund 30 000 Anleger betroffen. Dabei müssten vor allem die 14 000 Aktionäre des Unternehmens um ihr Geld bangen, deutete gestern der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm an. Ihre Ansprüche rangierten hinter denen aller anderen Gläubiger; erst wenn deren Forderungen zu 100 Prozent erfüllt seien, sähen die Aktionäre Geld. Die Gehaltszahlungen der 60 von der Insolvenz betroffenen Mitarbeiter seien bis Ende Februar gesichert. Unterdessen laufen bei Solar Millennium die Geschäfte weiter. Der Insolvenzverwalter strebt an, den Kern des Unternehmen - die Projektgesellschaft mit ihren 60 Mitarbeitern - als Paket oder einzeln zu verkaufen. Eine Herausforderung im Verkaufsprozess sei nach Angaben des Insolvenzverwalters die komplizierte Firmenstruktur mit 60 Projektgesellschaften und Firmen-Beteiligungen in zahlreichen Ländern. dpa

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