Mehr Geld auf dem Konto, das wünschen sich alle. Aber eine Lohnerhöhung ist nur selten in Sicht, und die Aus- und Abgaben verursachen bei vielen Bürgern ständige Geldsorgen. Was also tun? Ein Schritt in die richtige Richtung ist sicher, die Wahl der richtigen Steuerklasse von Ihrem Finanzexperten vor Ort prüfen zu lassen.

Zunächst gilt: Die Lohnsteuer ist immer eine Vorauszahlung, die tatsächliche Steuerschuld wird erst errechnet, wenn Sie eine Lohnsteuererklärung abgeben. Dann spielt die Einstufung in eine der sechs Lohnsteuerklassen die entscheidende Rolle. Hierfür ist natürlich auch die individuelle Lebenssituation zu beachten.

Paare können kombinieren

Bei Verheirateten oder eingetragenen Lebenspartnern kann sich eine geschickte Kombination der Lohnsteuerklassen positiv auf Arbeitslosen-, Kranken-, Mutterschafts- oder Elterngeld auswirken. Generell können Paare auch für Sie günstige Kombinationen von Lohnsteuerklassen wählen.

Auch Eltern sollten sich über die Wahl der Steuerklasse frühzeitig Gedanken machen. Die Höhe des Elterngelds ergibt sich aus dem durchschnittlich erzielten Gehalt der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes.

Erwarten Sie ein Kind, sollte der Elternteil, der das Kind nach der Geburt überwiegend betreut, so früh wie möglich die Steuerklasse III wählen. Dadurch erhöht sich das Nettoeinkommen, werdende, verheiratete Mütter oder Väter können so auch mehr Elterngeld bekommen.

In jedem Fall sollten Sie sich sich an Ihren Steuerberater vor Ort wenden. Er kennt die aktuelle Rechtslage und weiß alle Tipps, mit denen Sie das Maximum aus Ihrer Steuererklärung herausholen.