Siemens will Flughafen-Logistik nun selbst sanieren

München · Siemens hat den Verkauf seiner Sparte für Postautomatisierung und Flughafenlogistik abgeblasen. Der Elektronikkonzern will das Geschäft nun selbst auf Vordermann bringen.

"Wir werden das Unternehmen so aufstellen, dass es in seinem mittelständisch geprägten Wettbewerberumfeld besser und flexibler agieren kann", sagte gestern Siemens-Chef Joe Kaeser. Die Sparte soll ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach von Siemens weitergeführt werden. Seit 2012 suchte Siemens einen Käufer für das renditeschwache Geschäftsfeld, das Brief- und Gepäcksortieranlagen herstellt. Die Sparte mit 3500 Beschäftigten und 900 Millionen Euro Jahresumsatz sollte an eine Gruppe um den US-Investor Wilbur Ross gehen. Der Finanzinvestor stellte so viele Nachforderungen, dass Siemens die Reißleine gezogen hat.

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