Siemens versucht sich erneut mit Börsengang der Tochter Osram

München. Der Elektrokonzern Siemens will die Lichttechnik-Tochter Osram nach Medieninformationen voraussichtlich im Herbst an die Börse bringen. Der genaue Zeitpunkt hänge davon ab, wie sich bis dahin das Geschäft mit LED-Beleuchtungstechnik entwickele, sagte Siemens-Finanzchef Joe Kaeser in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag"

München. Der Elektrokonzern Siemens will die Lichttechnik-Tochter Osram nach Medieninformationen voraussichtlich im Herbst an die Börse bringen. Der genaue Zeitpunkt hänge davon ab, wie sich bis dahin das Geschäft mit LED-Beleuchtungstechnik entwickele, sagte Siemens-Finanzchef Joe Kaeser in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". "Wenn der Zyklus dann wieder nach oben zeigt, könnte ich mir als Zeitfenster für den Börsengang den Herbst vorstellen", zitiert das Blatt den Siemens-Manager.Ursprünglich war der Börsengang von Osram schon für den Herbst des vergangenen Jahres geplant, war dann aber wegen des schlechten Börsenumfelds wieder auf Eis gelegt worden. Mitte März hatte es dann geheißen, der Börsengang solle nun im nächsten Halbjahr über die Bühne gehen und auch Geld für Investitionen in die Kasse bringen.

Das Traditionsunternehmen hatte durch den Technologiesprung auf dem Lichtmarkt asiatische Elektronikriesen wie LG oder Samsung als Konkurrenten. Belastet wird die Siemens-Tochter derzeit noch durch einen Führungswechsel: Der bislang für das Tagesgeschäft zuständige Osram-Vorstand Martin Goetzeler (49) hatte Ende März seinen Hut genommen. Jetzt muss das Technologieunternehmen möglichst schnell einen Nachfolger finden, der sich mit der LED-Technik auskennt. dpa

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