SEK in Friedrichsthal SEK stürmt Wohnhaus

Friedrichsthal · Ein großes Aufgebot an Einsatzkräften rückte am frühen Sonntagnachmittag nach Friedrichsthal zu einem Wohnhaus an der Kreuzung Mörikestraße/Ostschachtstraße aus. Ein Vorfall, der rasches Eingreifen erforderlich machte, war der Polizei gemeldet worden.

 Wegen eines Mannes im psychischen Ausnahmezustand rückten Spezialeinsatzkräfte nach Friedrichsthal aus.

Wegen eines Mannes im psychischen Ausnahmezustand rückten Spezialeinsatzkräfte nach Friedrichsthal aus.

Foto: BeckerBredel

Auch Kommandos der Diensthundestaffel begaben sich vor Ort wegen eines Mannes im psychischen Ausnahmezustand.

Er habe ernst zunehmende Drohungen ausgestoßen, hieß es auf SZ-Anfrage aus der polizeilichen Führungs- und Lagezentrale in Saarbrücken. Überdies habe sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten die Lage als nicht ungefährlich dargestellt. Vor Ort berieten die Beamten das weitere Vorgehen. Versuche der Verhandlungsgruppe, den Mann zur Aufgabe zu bewegen, schlugen fehl. Zum einen gelang es nicht, einen telefonischen Kontakt zu ihm aufzubauen, zum anderen ging der Mann nicht auf die Ansprache der Polizisten ein. Schließlich bezogen wenig später  vermummte und schwer bewaffnete SEK-Kräfte Stellung rings um das Gebäude und stürmten es. Einige waren mit Türramme und schweren ballistischen Schutzschilden ausgestattet. Andere trugen  Kettenhemden aus Metall - zum Schutz vor Stichwaffen. Es waren kurz laute Geräusche und Schreie aus dem ersten Stock zu hören. Dann war die Gefahr gebannt, und uniformierte Streifenbeamte konnten das Gebäude betreten. Nach wenigen Minuten wurde der Hausbewohner in Handschellen nach draußen geführt.  Dort  legte man ihn auf eine Trage des im Einsatz befindlichen Rettungsdienstes. In Polizeibegleitung kam der Mann in ein Krankenhaus. In der Klinik kümmerte man sich zunächst um mögliche Verletzungen, die er beim Einsatz davongetragen haben könnte.

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