Schweizer Großbank UBS gerät in US-Aktienskandal

Zürich/New York. Die durch die Finanzkrise besonders stark getroffene Schweizer Großbank UBS rutscht über einen Dachfonds auch in den Milliarden-Skandal des Wall-Street-Aktienbrokers Bernard L. Madoff. Man habe den Fonds auf Kundenwunsch eingerichtet, aber nicht direkt empfohlen, sagte UBS-Sprecherin Tatiana Togni gestern auf Anfrage

Zürich/New York. Die durch die Finanzkrise besonders stark getroffene Schweizer Großbank UBS rutscht über einen Dachfonds auch in den Milliarden-Skandal des Wall-Street-Aktienbrokers Bernard L. Madoff. Man habe den Fonds auf Kundenwunsch eingerichtet, aber nicht direkt empfohlen, sagte UBS-Sprecherin Tatiana Togni gestern auf Anfrage. Zur Höhe des gefährdeten Kapitals machte sie keine Angaben. Insgesamt sind aus der Schweiz nach einem Bericht der "NZZ am Sonntag" etwa sechs Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) zu Madoff geflossen. Der 70-Jährige hatte jahrelang das bisher wohl weltweit größte betrügerische "Schneeball-System" mit einem angeblichen Volumen von 50 Milliarden Dollar betrieben. Die Schweizer UBS hatte bei Madoff über den Fonds Luxalpha Gelder angelegt. Zuständig dafür war Access International Advisors, ein auch in Luxemburg tätiges, auf Hedgefonds und Investments spezialisiertes Managementbüro. dpa

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